Kann wieder lachen: Twitter-CEO Jack Dorsey behält seine Position.
Kann wieder lachen: Twitter-CEO Jack Dorsey behält seine Position.

Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Twitter behält seinen Chef: Jack Dorsey hat mit der Kehrtwende, seine Afrika-Pläne zunächst auf Eis zu legen, die Investoren anscheinend besänftigt. Der Kurznachrichtendienst kauft zudem Aktien im Wert von zwei Milliarden US-Dollar zurück. Außerdem erhalten die Investoren Elliott und Silver Lake je einen Sitz im Verwaltungsrat. Dort dürften sie aber weiterhin ein kritisches Auge auf Dorsey haben.

Nachdem die Pläne von Elliott-Chef Paul Singer in die Presse geraten waren, hatte Twitter schnell reagiert. Nicht nur Dorsey selbst sprang in Aktion, der Konzern adressierte auch sofort die Kritik, nicht ebenso viele Neuheiten zu präsentieren wie Instagram und Snapchat. Wenige Tage nach Singers „Drohung“ stellte Twitter bereits seine eigene Version von „Stories“ vor, die es „Fleets“ nennt. Dabei sollen Nutzer erstmals kurzlebige Inhalte veröffentlichen können, die nach 24 Stunden wieder verschwinden. [Mehr bei Handelsblatt und Wall Street Journal]

Auf Gründerszene: Lernsieg-Gründer Benjamin Hadrigan will mit seiner App „Schülern im 21. Jahrhundert endlich eine Stimme geben“. Über die App können Schüler die Leistungen ihrer Lehrkräfte anonym bewerten. Lehrervertreter drohen mit einer Klagewelle. [Mehr bei Gründerszene

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Facebook erhöht seine Frauenquote im Verwaltungsrat. Neben Facebook-Geschäftsführerin Sheryl Sandberg und Paypal-Managerin Peggy Alford steigern Nancy Killefer und Tracey Travis die Frauenquote nun auf 40 Prozent. Killefer war langjährige Direktorin bei McKinsey & Company und hatte verschiedene Funktionen in der US-Regierung inne. Travis ist Estee Lauders Chief Finance Officer und Mitglied des Verwaltungsrats von Accenture. [Mehr bei CNBC]

Elon Musk fürchtet, dass SpaceX seine Mars-Mission nicht rechtzeitig vor seinem Tod schaffen wird. „Wenn wir das Tempo unseres Fortschritts nicht verbessern, werde ich definitiv tot sein, bevor wir den Mars erreichen“, sagte Musk auf der Satellite 2020-Konferenz in Washington. [Mehr bei Bloomberg]

Apple leidet unter den Folgen der Coronavirus-Epidemie besonders. Im Februar verkaufte der iPhone-Hersteller weniger als 500.000 Smartphones in China. Im Vorjahr kam das Unternehmen noch auf 1,3 Millionen. [Mehr bei Handelsblatt]

Uber, Doordash, Postmates und Instacart diskutieren derzeit über einen Fonds, um vom Coronavirus betroffene Fahrer zu kompensieren. Dies zeigt den Druck, den die Fahrdienstvermittler verspüren, um Arbeitnehmern einen umfassenderen Beschäftigungsschutz zu bieten. [Mehr bei Wall Street Journal]

BMW wird den iX3, den ersten elektrischen Crossover des Autoherstellers, nicht in den USA verkaufen. BMW fokussiert seine EV-Strategie damit auf Europa und China. [Mehr bei Automotive News]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Eine Berliner Agentur wollte effektiver arbeiten und hat es gewagt, zwei Monate lang keine Meetings abzuhalten. Wir haben bei der Berliner Kreativagentur Kooperative nachgefragt, wie das Experiment lief. [Mehr bei Gründerszene]  

Einen schönen Dienstag!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: Chesnot/Getty Images