Selbst wenn Jack Dorsey in den USA bleiben sollte, will der Twitter-Chef weiterhin Chancen in Afrika verfolgen.
Selbst wenn Jack Dorsey in den USA bleiben sollte, will der Twitter-Chef weiterhin Chancen in Afrika verfolgen.

Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Twitter-CEO Jack Dorsey will seinen bevorstehenden Umzug nach Afrika noch einmal überdenken. Angesichts des Ausbruchs des Coronavirus und „allem anderen, was vor sich geht“ müsse er die Pläne neu bewerten, sagte Dorsey auf einer Konferenz von Morgan Stanley in San Francisco am Donnerstag.

Dorsey hatte seine Absicht, 2020 ein halbes Jahr in Afrika zu verbringen, Ende des vergangenen Jahres kundgetan. Schon damals geriet er unter Beschuss, Analysten nahmen die Nachricht gespalten auf. Am vergangenen Freitag beteiligte sich nun Paul Singers Elliott Management mit mehr als einer Milliarde US-Dollar an dem Social-Media-Unternehmen. Der Investor nominierte vier neue Direktoren für den Verwaltungsrat von Twitter, anscheinend mit der Absicht, Dorsey vom Chefsessel zu verdrängen. [Mehr bei CNBC und Bloomberg]

Auf Gründerszene: Nicole Büttner-Thiels Spezialthema ist Tech for Future. Wenn es um solche Zukunftsthemen geht, ist die Gründerin und Chefin der Entwicklungseinheit von Merantix eine gefragte Fürsprecherin. Wir haben mit der Expertin über ihre eigene Karriere, Künstliche Intelligenz und andere Zukunftsthemen gesprochen. [Mehr bei Gründerszene

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Sequoia Capital schlägt Alarm: Das Risikokapitalunternehmen aus dem Silicon Valley hatte zuletzt im Jahr 2008 gewarnt, dass die „guten Zeiten“ erstmals vorbei seien. Angesichts des Ausbruchs des Coronavirus veröffentlichte das Unternehmen nun erneut eine Warnung: Gründer und CEOs müssten sich auf verschlechterte Bedingungen einstellen. [Mehr bei Bloomberg]

Lime fährt zum zweiten Mal in diesem Jahr eine Entlassungsrunde. Laut eines Medienberichts müssen weitere 15 Mitarbeiter gehen. Bereits im Januar entließ das Elektroroller-Startup rund hundert Angestellte und verkündete, sich aus zwölf Märkten zurückziehen zu wollen. [Mehr bei The Information]

SpaceX wird bis Ende 2021 drei Touristen auf eine zehntägige Reise zur Internationalen Raumstation schicken. Es wird seine Falcon 9-Rakete und sein neues Crew Dragon-Raumschiff einsetzen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Damit konkretisieren sich die Pläne, die Elon Musks Firma bereits im Februar angekündigt hatte. Der über Axiom Space organisierte Trip kostet 55 Millionen US-Dollar pro Person. [Mehr bei Techcrunch und The Verge]

Nvidia hat Swiftstack erworben, eine softwarezentrierte Datenspeicherungs- und -verwaltungsplattform. Der Chiphersteller hofft, sich mit der Übernahme mehr Expertise in den Bereichen Künstliche Intelligenz und Hochleistungsrechnen ins Haus zu holen. Ein Preis wurde nicht bekannt gegeben. [Mehr bei Techcrunch]

HP kämpft weiter gegen die feindliche Übernahme durch Xerox. Auch das erneute Angebot des deutlich kleineren Drucker- und Kopierer-Herstellers Xerox spiegele den Wert von HP nicht ausreichend wider, teilte das Unternehmen am Donnerstag im kalifornischen Palo Alto mit. Xero bot zuletzt 35 Milliarden US-Dollar. Der Übernahme-Krimi ist seit Herbst vergangenen Jahres am Laufen. [Mehr bei Wall Street Journal und Handelsblatt]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Covid-19 kreiert Chaos weltweit: In China stehen die Fabriken still, deutsche Firmen haben mit Produktionsausfällen zu kämpfen. Können sich Unternehmen gegen die Viruserkrankung versichern lassen? [Mehr bei Gründerszene]

Einen schönen Freitag!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: Amal KS/Hindustan Times via Getty Images