Uber-Mitgründer Ryan Graves (rechts im Bild) durfte mit Uber-CEO Dara Khosrowshahi die Glocke läuten.
Uber-Mitgründer Ryan Graves (rechts im Bild) durfte mit Uber-CEO Dara Khosrowshahi (zweiter von rechts) die Glocke läuten.

Guten Morgen!

Auch während des Wochenendes ging vielerorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Der mit Spannung erwartete Börsengang des Fahrdienstvermittlers Uber am Freitag ist eher enttäuschend verlaufen. Die Nachfrage war schwach, die Aktie verlor am ersten Handelstag über sieben Prozent: Von einem Ausgabepreis von 45 US-Dollar rutschte sie auf weniger als 42 Dollar ab. Die Marktbewertung fiel damit auf 76 Milliarden Dollar. Beobachter fürchteten, dass sich die schwache Nachfrage auch auf andere Startups auswirken könnte. Lyfts Aktien beispielsweise fielen ebenfalls über sieben Prozent.

Ubers Börsengang war gehypt. Zwischenzeitlich hatten Analysten sogar auf eine Bewertung von 120 Milliarden Dollar spekuliert. Dabei hat das Unternehmen noch nie Gewinn gemacht, obwohl es relativ aggressiv im Markt agiert. Interne Spannungen haben zudem im Vorfeld für Unstimmigkeiten gesorgt. So ging es darum, wer den begehrten Platz am Balkon der New Yorker Börse einnehmen und die Glocke läuten dürfe, die symbolisch den Handelsstart der Aktien markiert. Inzwischen ist klar, dass die Uber-Mitgründer Travis Kalanick und Garrett Camp leer ausgingen, obwohl sie zu Gast in der Börse waren. [Mehr bei Handelsblatt, CNBC und Techcrunch]

Auf Gründerszene geht es heute um Sebastian Pollok, der mit Amorelie ein Vorzeige-Startup auf die Beine gestellt hat. Mit seinem Kapital aus dem Erfolgsprojekt will er nun anderen Jungunternehmen unter die Arme greifen und 70 Millionen Euro investieren. [Mehr bei Gründerszene

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht und der vergangenen Tage:

Tesla-Chef Elon Musk hatte einen Rettungstaucher als „Pädophilen“ beschimpft. Seine Anwälte berufen sich auf die Freiheit „fantasievoller“ Meinungen – doch ein US-Richter zitiert ihn nun wegen der Beleidigung vor Gericht. [Mehr bei Spiegel]

Facebook ist möglicherweise mit einem weiteren Cambridge-Analytica-Skandal konfrontiert. So verklagt das Social-Media-Unternehmen das südkoreanische Analyseunternehmen Rankwave, das Facebook-Daten missbraucht haben soll. Facebook-Chef Mark Zuckerberg hat derweil die Forderung eines Mitgründers abgelehnt, Facebook auseinanderzubrechen. [Mehr bei Techcrunch und CNBC

Tinder arbeitet an einer Version seiner beliebten Dating-App für Benutzer in Entwicklungsländern. Die App, die „Tinder Lite“ heißt, bietet eine vereinfachte Version der aktuellen App. [Mehr bei Techcrunch]

Der CEO von Qualcomm, Steve Mollenkopf, hat laut eines Medienberichts einen Bonus von 3,5 Millionen Dollar für die Beilegung des Rechtsstreits mit Apple erhalten. [Mehr bei CNBC]

Virgin Galactic, Richard Bransons aufstrebendes Weltraumtourismus-Unternehmen, ist dabei, seine Aktivitäten auf den New Mexico Spaceport America zu verlagern, von dem aus die ersten kommerziellen Flüge ins Weltall starten werden. [Mehr bei Techcrunch]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Mit was man heutzutage Geld verdienen kann: Binge Watching, nur Rumliegen, Strände testen: Traumjobs oder zu gut, um wahr zu sein? Die vermeintlich coolsten Jobs der Welt sind manchmal alles andere als cool. [Mehr bei Gründerszene]  

Einen guten Start in die Woche!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: JOHANNES EISELE/AFP/Getty Images