Für den deutschen Superstar im Silicon Valley sind die Entlassungen ein seltener Rückschlag.
Für den deutschen Superstar im Silicon Valley sind die Entlassungen ein seltener Rückschlag.

Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Die Online-Akademie Udacity hat laut eines Medienberichts rund 20 Prozent ihrer Belegschaft entlassen. 75 Mitarbeiter, darunter auch Führungskräfte, mussten gehen. Damit ist die Belegschaft auf etwa 300 Angestellte geschrumpft. Mitgründer Sebastian Thrun, der deutsche KI-Star im Silicon Valley, hofft, Udacity mit den Einsparungen im nächsten Quartal zu einem „Break-Even-Unternehmen oder einem profitablen Unternehmen“ zu machen.

Sebastian Thrun ist der bekannteste Deutsche in der kalifornischen Tech-Szene. Er lehrte an der Eliteuniversität Stanford und baute dort das Artificial Intelligence Lab auf. Er ist einer der Vordenker des autonomen Fahrens und entwickelte die geheime Forschungsabteilung Google X. Thrun ist Visionär: Im Interview mit Gründerszene sagte der Deutsche einst: „Die Explosion an Erfindungen wird nicht abreißen. In Zukunft werden wir alle fliegen statt fahren. Wir werden Krebs heilen und andere Krankheiten. Wir werden es schaffen, die Länge des Lebens zu verdoppeln (…).“ [Mehr bei Techcrunch]

Auf Gründerszene: Jeder fährt gerne in Urlaub. Daraus macht Axel Schmiegelow, ein Internetveteran, der schon im Netz gearbeitet hat, als Facebook noch in den Kinderschuhen steckte, seit 2012 gutes Geschäft. Mit seiner Kölner Firma iTravel hat er das klassische Reisebüro ins Netz gebracht. Sein Erfolgsrezept: Individualreisen und Erlebnistouren wie etwa ein Ballonaufstieg über Angkor Wat oder Wandern durch den Regenwald. [Mehr bei Gründerszene

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Der chinesische Online-Händler JD.com plant laut eines Medienberichts eine umfangreiche Entlassungsrunde. Manche Teams sollen um die Hälfte reduziert werden. [Mehr bei The Information]

Airbnb wollte zunächst Angebote im Westjordanland aus dem Programm streichen. Doch nun macht das Unternehmen einen Rückzieher und behält die Zimmer und Wohnungen bei. Das eingenommene Geld will der Unterkunftsvermittler jedoch spenden. [Mehr bei Spiegel]

Youtube musste die Kommentarfunktion des Live-Streams einer Anhörung des US-Kongress über weißen Nationalismus abschalten, nachdem er von rassistischen Kommentaren überflutet wurde. [Mehr bei CNBC]

Google Cloud-Chef  Thomas Kurian ist auf einer klaren Mission. Nachdem er gestern ankündigte, deutlich mehr Kundenbetreuer einstellen zu wollen, fordert er nun Amazon im Bereich Cloud heraus, indem er mit Open-Source-Unternehmen zusammenarbeitet, anstatt mit ihnen zu konkurrieren. [Mehr bei CNBC]

Das Rechenzentrum-Startup Airtrunk hat über 330 Millionen US-Dollar aufgebracht, um eine Anlage in Singapur aufzubauen. Das Unternehmen, das von Goldman Sachs und TPG Sixth Street Partners unterstützt wird, hat bereits Zentren in Australien und will den Trend ausnutzen, dass immer mehr Firmen ihre Daten in der Cloud speichern. [Mehr bei Bloomberg]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Bachelor- und Masterstudien dauern Jahre und kosten nicht selten viel Geld. Doch am Ende der Ausbildung steht je nach Fach ein recht unterschiedlicher Gehaltszettel, wie eine aktuelle Studie aufzeigt. Vor allem der Kreativsektor leidet: Grafiker starten beispielsweise mit 30.000 Euro, während IT-Berater 50.000 Euro erhalten. [Mehr bei Gründerszene]

Einen schönen Mittwoch!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: Steve Jennings/Getty Images for TechCrunch