Vor Kunden stellen deutsche Startups ihre Konzepte im Schnitt 77 Mal pro Jahr vor.

An jedem zweiten Arbeitstag ein Pitch: So sieht laut einer Befragung des Branchenverbandes Bitkom der Alltag deutscher Startups aus. Im vergangenen Jahr seien Gründer mit ihren Ideen und Konzepten im Schnitt 121 Mal vor potenzielle Kunden, Jurys und Investoren getreten. Je größer das Startup, desto häufiger pitchen die Gründer ihr Konzept.

Demnach kämen Startups mit bis zu drei Mitarbeitern auf durchschnittlich 44 Pitches im vergangenen Jahr. Bei Jungunternehmen mit bis zu neun Mitarbeitern seien es 75 Präsentationen gewesen. Startups mit zehn bis 19 Mitarbeitern stellten ihre Ideen im Schnitt 103 Mal vor. Und größere Unternehmen mit 20 oder mehr Mitarbeitern stellten 260 Mal im Jahr und damit im Schnitt einmal pro Arbeitstag ihr Geschäftsmodell vor.

Der Branchenverband wollte auch wissen, vor wem die Unternehmen ihre Ideen am häufigsten präsentieren. Auf Platz eins befänden sich demnach Kunden-Pitches. Dort stellten deutsche Startups ihre Konzepte im Schnitt 77 Mal pro Jahr vor. Danach folgten Investoren-Pitches, die Unternehmen 21 Mal pro Jahr durchführten. Vor Wettbewerbs-Jurys präsentierten Startups sich und ihr Unternehmen zweimal im Jahr.

Auch hier gebe es Unterschiede zwischen großen und kleinen Jungunternehmen, so Bitkom. „Während kleine Startups mit ein bis drei Mitarbeitern nur auf 29 Pitches vor Kunden kommen, sind es bei großen Startups mit 20 oder mehr Mitarbeitern 206 Pitches.“ Kleinere Startups pitchten im Schnitt sieben Mal im Jahr vor Geschäftspartnern und drei Mal vor Investoren. Zum Vergleich: Große Startups präsentierten sich 29 Mal vor möglichen Geschäftspartnern und 17 Mal vor Investoren.

Für die Studie hat der Bitkom nach eigenen Angaben 321 deutsche IT- und Internet-Startups befragt. 

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Bild: Westend61/Getty Images