Die WG-Held-Macher Chuong Nguyen und Genia Lewitzki (rechts)

Seit fast vier Jahren helfen zwei Essener Gründer Studenten bei dem, was ihnen wirklich wichtig ist: Partys. Auf der Plattform WG Held von Chuong Nguyen und Genia Lewitzki können sich Studis bewerben und ein Getränke-Sponsoring für die eigene Feier gewinnen. So werden ihnen dann Drinks von Partnern wie Veltins oder dem Getränkehersteller Diageo zur Verfügung gestellt.

Nun geht das Startup einen Schritt weiter und bringt eine App auf den Markt. Uniheld zeigt Studenten in ihrer Stadt Rabatte und andere Angebote. So sollen sie leicht herausfinden können, wo sie den Burger mittags zum halben Preis bekommen oder wann die Lasertag-Arena Studentenrabatte anbietet. Abgesehen von 100 lokalen Händlern und Gastronomen arbeitet das Unternehmen nach eigenen Angaben mit sechs Onlinepartnern wie Urlaubsguru oder Pizza.de zusammen, die bisher in der Pilotphase für Nutzer in 15 Städten wie Bochum oder Hamburg erhältlich waren.

„Durch WG Held haben wir bereits bundesweit ein sehr cooles Standing bei den Studenten und können somit die Angebote unserer Kunden noch einfacher in dieser Zielgruppe streuen“, sagt Gründer Lewitzki im Gespräch mit Gründerszene. „Wir haben weiter gedacht und überlegt, was im Alltagsleben der Studenten noch wichtig ist. Wie können wir WG Held weiter ausbauen?“ Das Sponsoring-Konzept wollen die beiden weiterführen, betont er. Für die Studenten ist die App kostenlos, die Partner zahlen dem Startup eine Gebühr, wenn sie über die App Kunden bekommen. Uniheld konkurriert mit Apps wie Unidays, welches für Studentenrabatte mit großen Unternehmen wie Apple zusammenarbeitet. 

Die beiden Gründer haben ihr Startup, das ein Büro in Essen im Ruhrgebiet und eins in Hamburg betreibt, mit eigenem Geld und der finanziellen Hilfe zweier Business Angels finanziert. Das Unternehmen sei profitabel, doch wie hoch der Gewinn ist, verrät Lewitzki nicht. In diesem Jahr wolle das Unternehmen eine Million Euro Umsatz erreichen. Im vergangenen Jahr hat WG Held nach eigenen Angaben 1.600 Parties mit Sponsoren-Deals ausgestattet.

Zwar liegt der Fokus der App, die im April 2018 offiziell launcht, derzeit noch darauf, Angebote für Studenten sichtbar zu machen. Doch in Zukunft hoffen die Gründer auf die Unterstützung der Universitäten, um etwa auch Mensaangebote aufnehmen zu können und die App zu einem digitalen Studentenausweis zu machen. Mit diesem sollen Studenten auch kopieren oder Bücher ausleihen können.

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Bild: Campus held