Wer die Arbeit über die Gesundheit stellt, wird bei Wework nun belohnt.

Wer die Arbeit über die Gesundheit stellt, wird bei Wework nun belohnt.

Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Wework bietet einigen seiner Mitarbeiter 100 US-Dollar pro Tag an, wenn sie trotz des Ausbruchs des Coronavirus ins Büro kommen. Laut eines Memos, das dem US-amerikanischen Sender CNBC zugespielt wurde, bot der Wework-COO Shyam Gidumal den Bonus Mitgliedern der Community-Teams an. So will Gidumal diejenigen belohnen, die während der Pandemie nicht von zuhause arbeiten, sondern weiterhin ins Büro kommen. Der Bonus gilt für Community-Teams in den USA und Kanada.

Zu den Teams gehören Mitarbeiter, die für Kommunikation, Paketzustellungen oder Programmierungen vor Ort zuständig sind. Das Memo widerspricht den Anweisungen der US-Behörden an Orten wie New York, wo gebeten wird, dass alle nicht-essentiellen Angestellten von zuhause arbeiten, um das Virus nicht weiter zu verbreiten. [Mehr bei CNBC und CNBC]

Auf Gründerszene: Das kleine Unternehmen Deepl aus Köln betreibt einen Online-Übersetzungsdienst, der elf Sprachen beherrscht. Gerade sind Japanisch und Chinesisch als neueste Ergänzungen dazugekommen. Damit nimmt es das Startup mit den Tech-Größen dieser Welt auf. Wir haben den CEO Jaroslaw Kutylowski gefragt, ob er auf den Google-Exit spekuliert. [Mehr bei Gründerszene]   

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Wingcopter arbeitet mit UPS zusammen, um einen neuen Typ von Lieferdrohne zu entwickeln. Erst Anfang März hatte das deutsche Startup sein Investment erneut aufgestockt. Wingcopter wurde 2017 gegründet und hat sich unter anderem auf Drohnenlieferungen für Medikamente spezialisiert. [Mehr bei Techcrunch]

Facebook verzeichnet eine verstärkte Nutzung seiner Produkte aufgrund der Coronavirus-Pandemie. Gleichzeitig warnte das Unternehmen jedoch auch vor einem Rückgang der Online-Werbung. Dass es der Plattform aber nach wie vor nicht an Geld mangelt, zeigt sich an Verhandlungen, die Facebook laut eines Medienberichts mit Reliance Jio führt, einem indischen Telekommunikationsbetreiber, an dem Facebook anscheinend zehn Prozent erwerben möchte. [Mehr bei Wall Street Journal und Financial Times]

Uber Eats konnte seinen Verkauf allein in der vergangenen Woche um rund zehn Prozent im Vergleich zur Vorwoche steigern. Dies zeigt, wie die Quarantäne Lebensmittel-Lieferservices einen Schub verliehen hat. Die Fahrdienstvermittlung hat dagegen deutlich abgenommen. [Mehr bei The Information]

Tesla hat die 180-Grad-Wende geschafft. Nachdem Elon Musk die „Corona-Panik“ zunächst als „dumm“ bezeichnete, hat er die Autoproduktion nun tatsächlich auf Beatmungsgeräte für Krankenhäuser umgestellt. Auch Ford und General Motors haben auf Ventilatoren und Maskenproduktion umgestellt.  [Mehr bei The Verge und Handelsblatt]

Airbnb hatte bisher kein gutes Verhältnis zum französischen Staat. Doch nun kommt es zu einer Kooperation der Vermietungsplattform mit den Behörden, um das Gesundheitssystem zu entlasten. Medizinisches Personal soll sich umsonst in Wohnungen einmieten können, um näher am Arbeitsplatz sein zu können. [Mehr bei Handelsblatt]

SpaceX muss einen Raketenstart verschieben, nachdem ein Mitarbeiter und ein Dienstleister positiv auf Covid-19 getestet wurden. Eine Reihe anderer Mitarbeiter wurde nun in die Quarantäne geschickt. [Mehr bei CNBC und Techcrunch]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Recruiting in Corona-Zeiten – macht das überhaupt Sinn und wie funktioniert es in Zeiten des „Social Distancing“? Wir haben mit Personalberatern gesprochen, die teils zu unkonventionellen Methoden raten. [Mehr bei Gründerszene]

Einen schönen Mittwoch!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: Getty Images / Justin Sullivan / Staff