Zalandos Geschäftszahlen des Jahres 2018 erfüllen die Prognosen des Konzerns nur knapp. Der Online-Modehändler erzielte einen Umsatz in Höhe von 5,4 Milliarden Euro, das entspricht einem Wachstum von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2017: 4,5 Milliarden Euro Umsatz). Prognostiziert waren 20 bis 25 Prozent Umsatzwachstum. Der Gewinn (bereinigtes Ebit) betrug 173,4 Millionen Euro.
Damit erreichte Zalando zwar sein Gewinnziel – aber nur dank der im Herbst heruntergeschraubten Prognosen: Ursprünglich hatte der Konzern einen Gewinn von bis zu 270 Millionen Euro angekündigt, diese Prognose aber nach dem dritten Quartal auf bis zu 190 Millionen heruntergesetzt. Wie viele Modehändler kämpfte Zalando mit dem heißen Sommer 2018, unter dem besonders der Verkauf der Herbstkollektion litt.
Das Weihnachtsgeschäft lief deutlich besser: Das vierte Quartal war 2018 Zalandos erfolgreichstes. Das Unternehmen erzielte darin einen Gewinn in Höhe von 117,8 Millionen Euro. Im ersten und dritten Quartal des Jahres hatte Zalando Verluste geschrieben. 26,4 Millionen Kunden bestellten 2018 bei Zalando, das sind rund drei Millionen mehr als im Vorjahr.
Zuwachs im C-Level
Auch 2019 planen die Berliner, den Umsatz zwischen 20 und 25 Prozent zu steigern. Für das Ebit prognostiziert der Modehändler 175 bis 225 Millionen Euro. Man wolle 300 Millionen Euro in Logistik und Technologie investieren, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.
Außerdem kündigte Zalando einen Zuwachs in der Führungsriege an. Ab dem 1. April 2019 wird David Schröder, seit acht Jahren beim Unternehmen und derzeit als „SVP Convenience“ angestellt, als Chief Financial Officer starten. Jim Freeman, momentan „SVP Engineering“, wird Chief Technology Officer. Die drei Gründer David Schneider, Robert Gentz und Rubin Ritter bleiben Co-CEOs.
Während der Dax zur Eröffnung am Donnerstagmorgen 0,5 Prozent einbüßte, stiegen die Aktien von Zalando um bis zu 16 Prozent. Das ist der größte Kurssprung seit zweieinhalb Jahren.
Mit Material von Reuters