Zoom baut seinen Geschäftsbereich aus.
Zoom baut seinen Geschäftsbereich aus.

Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Zoom, der Anbieter einer Videokonferenz-App, will sich offensichtlich nicht länger nur auf diesen Service beschränken und sein Geschäftsfeld erweitern. Am Mittwoch kündigte das Startup mit Sitz in Kalifornien auf der virtuellen Anwender-Konferenz Zoomtopia 2020 an, an dem Aufbau einer Event-Plattform zu arbeiten. Der Onzoom-Service, eine Plattform für digitale Veranstaltungen, soll ab 2021 weltweit verfügbar sein. Außerdem kündigte Zoom weitere Features für seinen Konferenzdienst an. So will das Unternehmen Zapps, Anwendungen von Drittanbietern wie zum Beispiel Dropbox und Slack, in seine App einbauen.

Mit dem Aufbau des neuen Geschäftsbereichs will Zoom seine in der Corona-Pandemie erlangte Bekanntheit ausnutzen und Unternehmen wie Eventbrite und Live Nation, die Tickets für Live-Events verkaufen, Konkurrenz machen. [Mehr bei CNBC und Handelsblatt]

Auf Gründerszene lest ihr heute: Verena Pausder äußert sich in regelmäßigen Abständen politisch – vor allem auch in ihrem Buch „Das Neue Land”. Dieses ist voll von Visionen und politischen Ideen. Viele fragen sich: Gründet Verena Pausder jetzt eine Partei? [Mehr bei Gründerszene]

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Konkurrenz- und Preiskampf zwischen Tesla und Lucid Motors: Nachdem Tesla-Chef Elon Musk Anfang dieser Woche die Kosten für das Model S gesenkt hatte, kündigte er am Mittwoch via Twitter Pläne für einen weiteren Preisfall an. Tesla wird den Preis für seine Model S-Limousine auf 69.420 US-Dollar drücken. Die Nachricht folgte auf die Ankündigung von Lucid Motors, ein Luxus EV-Startup, seinen Air Sedan für 69.900 Dollar anbieten zu können. [Mehr bei Business Insider]

Plenty ‌Unlimited‌ hat in einer neuen Finanzierungsrunde, die vom aktuellen Investor Softbank Vision Fund geleitet wurde, 140 Millionen US-Dollar eingesammelt. Insgesamt hat das Startup, das Technologie für den Anbau und die Ernte von Obst und Gemüse in Innenräumen entwickelt, damit 500 Millionen Dollar an finanziellen Mitteln aufgebracht. [Mehr bei Techcrunch]

Das US-Außenministerium hat bei der Trump-Regierung einen Vorschlag eingereicht, Chinas Ant Group auf eine schwarze Liste, die sogenannte Entity List, zu setzen, bevor das Finanztechnologieunternehmen an die Börse geht. Das sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. [Mehr bei Reuters]

Nasa hat Tipping-Point-Verträge im Wert von 370 Millionen US-Dollar ausgegeben. Laut der Programmausschreibung ist Tipping-Point-Technologie: „Technologie, die am Wendepunkt steht, bei der mit Hilfe von Investition die Technologie signifikant weiterentwickelt werden und die Integration in kommerzielle Raumfahrtanwendung erhöht werden kann und die Technologie sowohl für staatliche als auch für kommerzielle Anwendungen für den Markt bereit macht.“ Eta Space, SpaceX und Alpha Space Test and Research Alliance erhielten finanzielle Zuwendungen. [Mehr bei Techcrunch]

Ärger für Amazon: Lagerarbeiter des weltgrößten Onlinehändlers behaupten, das Unternehmen habe die Verfolgung ihrer Produktivität bei der Arbeit wieder aufgenommen, wodurch sie einem höheren Risiko, an dem Coronavirus zu erkranken, ausgesetzt seien. Dies geht aus am Mittwoch bei Gericht eingereichten Unterlagen hervor. [Mehr bei CNBC]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Die Corona-Krise hat viele Startups gezwungen, Kurzarbeit für ihre Teams anzumelden. Auf einmal war mehr Zeit für Hobbys und die Familie da. Einige Startups berichten, dass Kollegen nun dauerhaft ihre Stunden reduzieren und in Teilzeit wechseln wollen. Eine Arbeitsrechtlerin gibt Tipps. [Mehr bei Gründerszene]

Einen schönen Donnerstag!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: SOPA Images / Kontributor/Getty Images