Der Verkauf von Kontoblick (www.kontoblick.de) war einer jener Exits, der eigentlich mehr einer Abschreibung gleich kommt, denn einem erfolgreichen Verkauf. Gegründet von Christopher Cederskog und Philipp Erler sollte Kontoblick so etwas wie das deutsche Pendant von Mint (www.mint.com) werden, einer amerikanischen Plattform zum Thema Finanzverwaltung. “Money-Management” ist auch der Service den Kontoblick bietet, also die Möglichkeit kostenlos die eigene Haushaltskasse zu verwalten.

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Kontoblick bearbeitet ein komplexes Thema

In Deutschland vermochte es Kontoblick bisher allerdings nicht, dieses Thema nachhaltig zu etablieren, was einerseits mit dem datenschutzsensiblen Sicherheitsdenken der Deutschen zu tun haben kann, andererseits auch damit, dass es verhältnismäßig komplexe Software-Prozesse sind, die für das Thema Finanzverwaltung technikseitig implementiert werden müssen. Womöglich genügte Kontoblicks Finanzierung nicht, um diesem Thema angemessen Rechnung zu tragen.

So kauften Christopher Cederskog und Philipp Erler im April 2011 ihre Anteile über einen Management-Buy-Out zu günstigen Konditionen zurück, um das Geschäftsmodell noch einmal neu aufzustellen. Konkret kann dies in einer Neuumsetzung münden oder im Verkauf an einen Strategen, etwa an eine Bank. Für die Investorenschaft, zu der neben den Samwers etwa auch Holtzbrinck Ventures (www.holtzbrinck-ventures.com) zählte, bedeutete dies einen Verkauf der Anteile, der im besten Fall zum Einstand erfolgte, realistischerweise wohl aber eher ein Verlustgeschäft bedeutete.

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