Guten Morgen! Während Ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Startupszene weiter.

Die Top-Themen:

Der fulminante Börsenstart des Fintech-Unternehmens Adyen hat gemischte Reaktionen hervorgerufen. Der niederländische Bezahldienstleister und PayPal-Konkurrent, zu dessen Kunden Facebook, Netflix und Uber zählen, konnte seinen Aktienpreis am Mittwoch von angestrebten 240 Euro zeitweise auf rund 500 Euro katapultieren. Vor allem große, institutionelle Investoren sollen am ersten Handelstag nach Aussage des Unternehmens für einen reißenden Aktienumsatz gesorgt haben. Einige internationale Medien feierten den Erfolg als den „größten europäischen Tech-Börsengang“ des Jahres, der auch anderen Fintech-Startups wie Wirecard und Ingenico einen Schub geben würde. Andere mahnten, dass das Marktdebüt, bei dem sich der Wert des Unternehmens auf 17 Milliarden US-Dollar verdoppelte, an die Technologieblase von 1999 erinnere. [Mehr bei Börse ARD, Bloomberg und Reuters]

Auf Gründerszene: Startups brauchen Kooperationspartner, um ihr neu entwickeltes Produkt besser vermarkten zu können. Doch bei der Produktpräsentation hat schon der eine oder andere nicht ganz so ehrliche Geschäftspartner die Idee geklaut und das Produkt selbst produziert. Der Fachanwalt Heralt Hug erklärt, wie sich Gründer vor Copycats schützen können. [Mehr bei Gründerszene

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Nachdem ein US-Bundesrichter den Weg für AT & T’s Megadeal mit Time Warner geebnet hat, bietet nun Comcast 65 Milliarden US-Dollar für 21st Century Fox. Damit toppt der Telekommunikationsanbieter das bisherige Angebot von Disney. [Mehr bei CNBC]

Opendoor, das den Hauskauf und -verkauf auf wenige Klicks reduzieren will, hat ein Investment von 325 Millionen US-Dollar erhalten, um seine Plattform weiter auszubauen und zu expandieren. [Mehr bei Techcrunch

Einen Tag nach der Ankündigung, dass fast jeder zehnte Mitarbeiter bei Tesla gehen muss, hat Gründer Elon Musk weitere 72.500 Tesla-Aktien im Wert von knapp 25 Millionen US-Dollar gekauft. [Mehr bei CNBC]

Das französische Unternehmen Back Market, ein Online-Marktplatz für gebrauchte und reparierte Produkte, hat ein Investment in Höhe von 48 Millionen US-Dollar von Kapitalgebern erhalten. [Mehr bei Techcrunch]

Twitter will seine Marke weiter in Richtung Medium entwickeln und sich nochmals mehr als ein Ort definieren, an dem „Dinge live passieren“. Deswegen wird die Plattform künftig mehr Live-Nachrichten in den Feeds bringen. [Mehr bei The Verge]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Jennifer Schwade gewann die „Start Up!“-Show mit einem eher ungewöhnlichen Produkt: Mit einer Arm-Strumpfhose, die Oberarme optisch straffer machen soll. Obwohl die Presse über ihre Erfindung herfiel, ließ sich Schwade nicht entmutigen und gründete mit der Investition aus der Sendung die Firma Shape me. Im Interview mit Gründerszene erklärt sie, warum sie es auch heute noch keine Sekunde bereut. [Mehr bei Gründerszene]

Einen schönen Donnerstag!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: Adyen