Dfinity-Chef Dominic Williams

Erst im März hatte Dfinity 61 Millionen US-Dollar an Kapital eingesammelt. Jetzt gab es erneut Geld. 102 Millionen Dollar pumpen Risikokapitalgeber wie Andreessen Horowitz in das Unternehmen, das eine Cloud auf die Blockchain bringen will. Im Gegenzug dazu erhalten sie Tokens, die aber für die nächsten 3 Jahre nicht handelbar sind.

Dfinity will einen Cloud-Computer erschaffen. Millionen von Nodes sollen dabei zusammengeschaltet werden und als günstige Rechenleistung zur Verfügung gestellt werden. Das gesamte Projekt ist Blockchain basiert und dezentralisiert. Dfinity selbst spricht dabei von der Cloud 3.0.

Mit dem Projekt steht Dfinity im Wettbewerb zu Plattformen wie Amazon Web Services und Salesforce. Der Nachteil bei diesen Plattformen ist, dass die Unternehmen dahinter immer noch kontrollieren können, was auf diesen Servern läuft und Dienste verbannen. Mit dem dezentralen System, wie es Dfinity entwickelt, wird dies nicht mehr möglich sein.

Die Plattform ist derzeit allerdings noch nicht live. Erst Ende dieses Jahres sollen ausgewählte Entwickler Zugriff zu Dfinity bekommen, um die technischen Möglichkeiten auszuloten und erste Projekte zu erstellen. Für die breite Öffentlichkeit soll die Plattform erst im Laufe des nächsten Jahres geöffnet werden.

8 Bereiche, die von der Blockchain umgekrempelt werden

Im Mai 2018 gab es aber bereits einen Airdrop bei dem Dfinity Tokens im Wert von 35 Millionen US Dollar an die ersten Unterstützer und Investoren verteilt wurden. Da die Plattform allerdings noch nicht fertig ist, werden diese auch noch nicht gehandelt. Im Vergleich zu anderen Kryptoprojekten versucht Dfinity, von Anfang an gut skalierbar zu sein. Das ist allerdings auch einer der Gründe, warum sich die Entwicklung der Plattform so lange hinzieht.

Dieser Artikel erschien zuerst auf Kryptoszene.de.

Bild: Dfinity