Vier Verdächtige wurden in Südkorea festgenommen, weil sie Kryptogeld veruntreut haben sollen

In der Kryptowährungs-Hochburg Südkorea hat es am Donnerstag erstmals Festnahmen wegen angeblichen Betrugs gegeben. Den vier Verdächtigen – darunter Kim Il-hwan, der Chef von Coinnest, die fünftgrößte Internetwährungsplattform des Landes – werde Veruntreuung von Kundengeldern zur Last gelegt, sagte ein Vertreter der Staatsanwaltschaft der Nachrichtenagentur Reuters. Sie sollen Gelder von Kundenkonten auf ihre eigenen transferiert haben. 

Südkorea ist gemessen am Handelsvolumen das drittwichtigste Land für Kryptowährungen wie Bitcoin. Von Coinnest lag zunächst keine Stellungnahme vor.

Die südkoreanischen Behörden wollen streng gegen illegale Machenschaften mit Cyberwährungen vorgehen. In dem asiatischen Land hatte der Handel mit Bitcoin & Co Ende vorigen Jahres zu einem Kaufrausch geführt und mit dazu beigetragen, dass der Kurs für einen Bitcoin zeitweise über 20.000 Dollar geklettert war. Inzwischen wird die virtuelle Währung auf der größten Plattform in Luxemburg mit rund 7.000 Dollar bewertet.

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