Das Elinvar-Management: Marco Neuhaus, Chris Bartz und Sebastian Böttner (von links)
Das Elinvar-Management: Marco Neuhaus, Chris Bartz und Sebastian Böttner (von links)

Ein Ritterschlag für die Berliner Fintech-Szene: Goldman Sachs beteiligt sich an Elinvar. Der Company Builder Finleap hatte das Startup erst vor drei Jahren gestartet, es bietet eine digitale Plattform für Banken und Vermögensverwalter. Die bekannte Investmentbank solle bei der Internationalisierung „wertvolle Impulse“ bringen, so Elinvar-Gründer Chris Bartz. Es ist eines der ersten Goldman-Sachs-Investments in Deutschland.

Zusammen mit den Altinvestoren der Versicherung Talanx und Finleap selbst sollen nach Gründerszene-Informationen etwa 15 Millionen Euro in der Finanzierungsrunde geflossen sein. Die Zustimmung der Aufsichtsbehörde Bafin stehe noch aus. 

Über die Plattform von Elinvar können die Finanz-Unternehmen zum Beispiel ihr Portfoliomanagement und ihre Kundenkommunikation organisieren. Das Startup wird dabei an den Umsätzen der Partner beteiligt, im vergangenen Jahr lag der Umsatz von Elinvar im einstelligen Millionenbereich, heißt es auf Nachfrage.

Zu den Unternehmenskunden gehören die Privatbank Donner & Reuschel, die Fürstlich Castell’sche Privatbank und M.M. Warburg & Co. Wie nun bekannt wurde, arbeitet auch die DKB künftig mit Elinvar zusammen. Insgesamt 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt das Fintech mittlerweile.

Mit dem Geld aus der Finanzierung soll das Team weiter ausbaut werden. Mithilfe der Investoren will Elinvar sein Angebot auch in anderen europäischen Ländern anbieten. „Elinvar ist eins der erfolgreichsten und vielversprechendsten Unternehmen in unserem Portfolio“, lässt sich Finleap-Chef Ramin Niroumand zitieren. Zu den weiteren Hoffnungsträgern gehören die Solarisbank und Pair Finance.

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Bild: Elinvar