Parity-Chefin Jutta Steiner

2018 war für Parity ein turbulentes Jahr. Nachdem 2017 Hunderte Millionen Euro wegen eines Programmierfehlers eingefroren wurden, musste sich Chefin Jutta Steiner in Schadensbegrenzung üben. Doch ein vorgeschlagener Lösungsweg wurde 2018 von der Community abgelehnt. Im Dezember brachte Parity eine Technologie auf den Markt, mit dem sich jeder selbst eine Blockchain basteln kann.

Was wünscht sich die Krypto-Gründerin im neuen Jahr – beruflich wie privat? Die Antworten in unserem Fragebogen.

Was ist dein wichtigster Vorsatz für 2019?

Seit ein paar Jahren befasse ich mich mehr und mehr mit Politik. Es ist einfach, sich zu beklagen. Wo ich kann, will ich versuchen, mich selbst mehr für Veränderungen einzusetzen.

Welchen Fehler willst du 2019 nicht nochmal machen?

Fehler gehören dazu – so lange man weiter lernt.

Wofür willst du in 2019 weniger Zeit investieren?

Twitter – auch wenn’s schwer fällt.

Was willst du in 2019 häufiger tun?

Ich habe zwei kleine Kinder und bin CEO eines wachsenden Startups. Ein paar mehr Ruhepausen für mich zwischendurch sind weit oben auf der Liste.

Was willst du 2019 lernen?

Ich wollte immer mal Kite-Surfen lernen. Vielleicht ist im nächsten Sommer endlich Zeit dafür.

Welches Buch willst du 2019 unbedingt lesen?

Noch für 2018 habe ich mir vorgenommen „Open society and its enemies“ von Karl Popper zu lesen.

Welche Person willst du 2019 kennenlernen?

Meine Kinder sind noch klein und verändern sich fast täglich. Ich freue mich, dass ich sie jeden Tag neu kennenlernen kann und durch sie die Welt immer neu betrachte.

Welche Geschichte willst du 2019 auf jeden Fall nicht auf Gründerszene über dich lesen?

Das ist eine komische Frage zum Abschluss. Ich würde mich freuen, wenn noch mehr Entwickler mit unseren Produkten experimentieren. Derzeit vergeht keine Woche, in der wir nicht Schreckensnachrichten über Daten-Pannen oder Missbrauch hören. Wir müssen bessere, weniger zentralisierte Alternativen bauen. Ich würde mich freuen, wenn wir hier im kommenden Jahr weiter berichtenswerte Fortschritte machen.

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