Die Penta-Gründer Luka Ivicevic (links) und Lav Odorovic

Im Februar schloss das Banking-Startup eine Seed-Finanzierung über 2,2 Millionen Euro ab, jetzt folgt die Series A: Sieben Millionen Euro erhält Penta von bestehenden Investoren. Der britische, auf Fintechs spezialisierte VC Inception Capital führt die Runde erneut an. Außerdem ziehen mehrere Business Angels aus der Bankenbranche wieder mit.

Penta bietet Geschäftskonten für kleine und mittelgroße, aber schnellwachsende Unternehmen an. Zwar richtet sich das Fintech laut eigener Aussage vor allem an Startups mit zwei bis 30 Mitarbeitern und bis zu zwei Millionen Euro Jahresumsatz. „Als Kunden haben wir aber auch schon Firmen mit mehr Mitarbeitern und deutlich höheren Umsätzen gewinnen können“, sagt Penta-CEO und Mitgründer Lav Odorovic. Als Beispiel nennt er das Flugrechte-Startup Airhelp. 

Gründer sollen mithilfe des Startups Geschäftskonten in deutlich kürzerer Zeit eröffnen können als normalerweise üblich. Die Transaktionen im Hintergrund werden über die technische Plattform der Solarisbank abgewickelt, mit der Penta zusammenarbeitet. Mit dem Series-A-Kapital will das Startup jetzt neue Mitarbeiter einstellen und die Produktpalette erweitern. Geplant sind etwa eine Schnittstelle zu Buchhaltungssoftware sowie günstige Transaktionen mit Fremdwährungen. So steht es in einer Mitteilung, die Gründerszene vorab vorliegt.

Demnach handelt es sich bei mehr als zwei Drittel der Penta-Kunden um Unternehmen, die von einer anderen Bank zu Penta gewechselt sind. Der Rest seien Neugründungen. Penta beschäftigt nach eigenen Angaben rund 40 Mitarbeiter. Es wurde im Mai 2016 gegründet. Seit dem Start konkurriert es mit Anbietern wie Holvi, Kontist oder N26, die dieselbe Zielgruppe erreichen wollen. Wettbewerber Kontist hatte erst kürzlich eine Finanzierung bekanntgegeben. Nutzer- und Umsatzzahlen kommuniziert Penta nicht. 

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Bild: Penta