Der Wefox-Gründer Julian Teicke suchte seit dem vergangenen Frühjahr nach neuen Investoren.
Bei dem Unternehmen von Wefox-Gründer Julian Teicke sind mittlerweile 200 Mitarbeiter beschäftigt.

Seit Mitte des vergangenen Jahres war das Berliner Versicherungs-Startup Wefox auf nach Suche nach einer großen Finanzierung: Nun kann Gründer Julian Teicke ein Investment über 110 Millionen Euro für sein Unternehmen verkünden. Mubadala Investment Company ist Leadinvestor in der Series B. Der milliardenschwere Staatsfonds von Abu Dhabi investiert mit seinem Europa-Fonds. Außerdem hat sich Goldman Sachs an dem Insurtech-Startup beteiligt. Die Investmentbank hatte auch das Fundraising für Wefox organisiert. Als dritter neuer Investor kommt das chinesische Finanzunternehmen Creditease an Bord, das bei der Expansion in China helfen soll. 

Durch einen Rechtsstreit habe sich die große Finanzierungsrunde verzögert, sagt der Startup-Chef Julian Teicke im Gespräch mit Gründerszene. In der Klage des US-Konkurrenten Lemonade gegen Wefox ging es unter anderem um Urheberrechtsverletzungen, mehrere Monate später kam es zwischen den beiden Unternehmen zur Einigung.

Über die Wefox-Plattform können Versicherungsmakler die Policen ihrer Kunden digital managen. Die Kunden verfügen über ihre Versicherungen per Wefox-App und können Schadensfälle melden oder Fragen klären. Die Versicherung One gehört ebenfalls zur Muttergesellschaft Wefox Group.

Mit dem Geld aus der Finanzierungsrunde will Wefox expandieren, auch außerhalb von Europa. In Kooperation mit der ehemaligen Softbank-Tochter SBI soll es in Japan losgehen, wie Gründerszene und Finanz-Szene.de berichteten. Für das Berliner Unternehmen arbeiten insgesamt 200 Mitarbeiter.

Alle wichtigen Hintergründe zum Geschäftsmodell und dem Umsatz des Startups:

Lest auch

Bild: Chris Marxen | www.Headshots-Berlin.de