Nachhaltigkeit statt Avocado-Hype

Food-Trends begleiten den urbanen Alltag wie das neueste iPhone oder das Revival der 90er Jahre. Egal ob Jackfruit, Bowls oder Snacks aus Grillen – im letzten Jahr haben wir so einige Trends mitgemacht. Nicht alle waren alltagstauglich, nachhaltig oder gar genießbar. War noch vor ein paar Jahren die Avocado in aller Munde, überdenken die Foodies Deutschlands so langsam ihre Lust auf das grüne Superfood. Für den Anbau werden unzählige Wälder abgeholzt und die Butterfrucht benötigt täglich bis zu 2.000 Liter Wasser, das häufig den Bewohnern der umliegenden Dörfer fehlt.

Nach diesem Nachhaltigkeitsflop werden die Food Trends 2020 wesentlich umweltschonender. Der Branchentenor: Schnell, gesund, kunstvoll und umweltschonend – so soll das Essen der Zukunft sein. Laut des Food Reports 2020des Zukunftsinstituts werden diese vier Trends die Mittagspausen des kommenden Jahres dominieren.


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Trend 1: Snackification

Snacks sind im kollektiven Gedächtnis noch immer süße oder salzige Leckereien, die zwar das Herz höher schlagen lassen, aber keinesfalls gesund sind. Doch das hat sich zwischen langen Arbeitstagen und rasanten Lebenskonzepten bereits jetzt stark verändert. Snacks ersetzen im Arbeitsalltag immer mehr die eigentlichen Mahlzeiten, für die häufig einfach die Zeit fehlt. Die Konsumenten wünschen sich deshalb auch immer seltener die fettige Currywurst mit dem hohen Energiegehalt, die genauso schnell satt wie müde macht. Sie wollen gesunde Snacks, die sich in den Alltag integrieren lassen und kein schlechtes Gewissen hinterlassen. 2020 kann fast alles eine richtige Mahlzeit ersetzen: Sei es der gesunde Meeresalgensalat oder der Riegel mit Powergarantie. Startups wie YFood haben den Trend erkannt und bieten beispielsweise Drinks an, die satt und leistungsfähig machen. Sie werden auch 2020 auf der Trendwelle reiten.

Trend 2: Urban Food

Essen wird entweder auf dem Land oder in riesigen Hallen außerhalb der Stadt produziert? Von diesem Gedanken sollten wir uns 2020 verabschieden. Denn dank neuer Technologien wird auch die Großstadt immer stärker zum kulinarischen Brutkasten. Der Trend des Urban Foods stützt sich dabei auf viele Vorgänger wie das Urban Gardening oder Urban Farming. Hier werden in kleinen städtischen Oasen, auf Dächern oder Balkonen eigene Lebensmittel gezüchtet oder Bienen ein Zuhause gegeben. Die Stadtplaner von heute müssen bereits umdenken und neben schnellen Anbindungen und bezahlbaren Mieten auch immer mehr grüne Orte schaffen. Auch 2020 wird der Trend des Urban Foods wachsen, denn die Städter setzen immer mehr auf Obst und Gemüse, das der großstädtischen Züchtung entspringt.


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Trend 3: Eating Art

„Innovation braucht Irritation”, so die Macher hinter dem Food Report 2020. Schon lang habe Vorspeise, Hauptgang und Nachspeise ausgedient und auch der Dreiklang auf dem Teller aus Kohlenhydraten, Proteinen und Gemüse ist Vergangenheit. Der Trend der Eating Art treibt die Irritation auf die Spitze und vereint Kunst mit Essen. Was früher nur in Sterne-Restaurants üblich war, wird im kommenden Jahr auch den Weg auf die täglichen Teller finden. So können uns in der Mittagspause schon bald neue Geschmäcker, Konsistenzen und Optiken überraschen. Die Intention der Eating Art-Anhänger: Die Leidenschaft für das Essen neu entdecken. Und das kann jeder Genießer zu jeder Zeit an jedem Ort.

Trend 4: Beyond Plastic

220,5 Kilogramm Verpackungsmüll pro Kopf, davon 25 Kilo Plastik – so viel umweltschädliches Material produzierten die Deutschen laut Umweltbundesamt im Jahr 2016. Dass das nicht so bleiben kann, ist mittlerweile bereits in den Köpfen vieler Verbraucher angekommen und auch die Regierung zieht mit dem Verbot einiger Plastiktüten nach. Die Food-Branche sieht sich 2020 besonders auf diesem Gebiet in der Verantwortung. Den Käufern werden umweltfreundliche Verpackungen immer wichtiger und sogar der vollkommen verpackungsfreie Einkauf boomt. Die Treiber dieser Revolution sind vor allem Startups, die mit essbaren Strohhalmen oder biologisch abbaubaren Kaffeekapseln den Markt aufmischen. Denn genau das wollen viele Käufer – und da greifen sie auch gern mal zur etwas teureren, aber dafür nachhaltigen Alternative.

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Artikelbild: pexels.com 

 

1Quelle: Zukunftsinstitut