Friedrich Liechtenstein im Werbespot für die Ahoj-Limonade.
Unterhaltungskünstler Friedrich Liechtenstein im Werbespot für die Ahoj-Limonade.

Mit der Werbestrategie für die eigene Limonade setzte Ahoj-Brause voll auf ein bewährtes Mittel der Reklame: Provokation. Der Brause-Hersteller hatte mit dem Satz „Verleiht keine Flügel, wozu auch?“ geworben. Eine klare Spitze gegen Red Bull und dessen bekannter Slogan „Red Bull verleiht Flügel“.

Doch der Energy-Drink-Riese setzte sich rechtlich zur Wehr. Ahoj, ein Tochterunternehmen von Katjes, bekam eine Abmahnung des Getränkeunternehmens aus Österreich und darf nach einer einstweiligen Verfügung nicht mehr mit dem Spruch werben. 

Die Limonade von Ahoj gibt es bereits seit einem Jahr zu kaufen. Vor einigen Wochen hatte die Marke dann begonnen, das Produkt mit Plakaten und kurzen TV-Spots zu bewerben. Beim Launch hatte das Getränk für einige Aufmerksamkeit in den Medien gesorgt, da das Brausepulver von Ahoj als Kult-Produkt gilt. Damals war betont worden, dass die Limonade bei Erfolg dauerhaft produziert werden solle. 

Danach sieht es derzeit aus. Ohnehin dürfte Ahoj mit der jüngsten Entwicklung gut leben können. Denn die juristische Auseinandersetzung verschafft der Werbekampagne einige Aufmerksamkeit. Zudem stand Unterhaltungskünstler und Testimonial Friedrich Liechtenstein, bekannt aus der „Supergeil“-Werbung für Edeka, sogleich für einen Ersatz-Spot zur Verfügung. Auch hier spart Ahoj nicht an Provokation. Diesmal fischt das Unternehmen allerdings nicht im Pool der Werbesprüche anderer Unternehmen, sondern im Pool der „Deine Mutter“-Witze. Den kurzen Spot findest du hier:


Bild: Screenshot Youtube/Ahoj-Brause