Die Saucen von BBQUE gibt es in vier Geschmacksrichtungen.
Die Saucen von BBQUE gibt es in vier Geschmacksrichtungen.

Als das Unternehmen Macandoo Ende vergangenen Jahres bei dem Crowdinvest-Portal Kapilendo 150.000 Euro einsammeln wollte, waren die Ambitionen groß. „Wir planen den Aufbau eines eigenen Onlineshops und die Steigerung der Markenbekanntheit durch die europaweite Vermarktung unserer Produkte“, sagte Geschäftsführer Michael Lubomirski damals. Gemeinsam mit seinem Co-Gründer Oliver Wildner verkauft er unter dem Namen BBQUE Barbeque-Saucen

Die Crowd war überzeugt: Mit einem Investment von 623.700 Euro wurde das Finanzierungsziel weit übertroffen. Doch gut ein halbes Jahr später steht das Startup vor dem Aus.

Wie Deutsche Startups berichtet hat Macandoo im Juli Insolvenz angemeldet. Die Kapilendo-Investoren erhielten demnach die Mitteilung per Mail: „Als Grund dafür und für das Aufbrauchen der Darlehensmittel wurde dabei angegeben, dass erhebliche Fehlannahmen bei der Produktion und beim Wareneinsatz für das wichtige Saisongeschäft getroffen wurden.“ Zudem soll eine Vertriebspartnerschaft weggebrochen sein, weshalb die produzierte Ware nicht mehr ausreichend in den Handel gebracht werden könne. Insolvenzverwalterin ist Karen Buve aus dem Büro Pohlmann-Hofmann. 

BBQUE gibt es seit 2015. Laut den Unternehmensangaben auf Kapilendo wurden 2017 mindestens 500.000 Flaschen produziert. Weiter gibt das Startup an, in mehreren Ländern und mehreren tausend Märkten, etwa in „allen großen deutschen Supermarktketten“ vertreten zu sein. Zum Zeitpunkt der Kapilendo-Finanzierung hielten die Gründer 62 Prozent an Macandoo. Die restlichen Anteile gehörten Beteiligungsgesellschaften, dem Food-Unternehmen Develey sowie Privatpersonen. 


Bild: Screenshot Youtube-Account BBQUE Macandoo