Der Sensor in der Zahnspange erfasst die Salzwerte.

Rund drei Viertel der Deutschen essen zu viel Salz. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt fünf Gramm am Tag – in etwa so viel wie in einer Tiefkühlpizza enthalten sind. Um den Konsum zu kontrollieren, hat ein Forschungsteam des Georgia Institute of Technology einen Sensor entwickelt, der in einer Zahnspange verarbeitet ist. 

Das Gerät erkennt, wie viel Natriumchlorid der Träger aufnimmt und schickt die Daten in Echtzeit und per Bluetooth an dessen Handy. Ziel sei es, den Sensor noch so zu verkleinern, dass er an einem Zahn haften bleibt, so das Institut. Das Forschungsteam will das Gadget dann mit einem Nerv verbinden, der dem Gehirn zu Verstehen gibt, dass der Nutzer zu viel Salz gegessen hat.

Derzeit wird der Sensor über eine Batterie mit Strom versorgt und muss nach 15 Stunden wieder aufgeladen werden. Langfristig wollen die Wissenschaftler auf ein induktives Verfahren zurückgreifen, wobei das Gerät seine Energie von einem Transmitter außerhalb des Mundes bezieht.

Das Tech-Institut plant außerdem, die Zahnspange patentieren zu lassen und sie auf den Markt zu bringen. Einen Zeitrahmen gibt es jedoch noch nicht.

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Bild: Rob Felt, Georgia Tech