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Dieser Münchner ist der Retter der Mutanten

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Etepetete

Dieser Münchner ist der Retter der Mutanten

Porträt. Einige sehen in ihm den Mann, der aus Müll Geld macht. Der Etepetete-Gründer versteht sich aber als einer, der mit Gemüseboxen gegen Lebensmittelverschwendung kämpft.
19. April 2019 | Marco Weimer
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Seit 2014 kauft Georg Lindermair Landwirten ausrangierte Erzeugnisse ab. Viele erklärten ihn damals für verrückt.

Dieser Artikel erschien zuerst am 28. Dezember 2018 im Rahmen der Gründerszene Awards.

Georg Lindermair stemmt die Metallschiebetür des Lagers auf. Auch Mutanten mögen es kalt. Tausende Exemplare lagern hier fein säuberlich übereinandergestapelt in Kisten. Sofort springt die Klimaanlage an. „Am Anfang bin ich mir wie in einer Biomüll-Deponie vorgekommen“, sagt Lindermair und greift nach einer krummen Möhre mit ungewöhnlichen Auswüchsen. Bevor das Startup Etepetete im vergangenen Jahr den Betrieb in der Großmarkthalle von München aufgenommen hat, musste das Team binnen vier Jahren schon sieben Mal von einem Lager zum nächsten umziehen. Ein gut funktionierendes Kühlsystem ist in der Lebensmittelbranche wichtig, für Lindermair jedoch keineswegs selbstverständlich. Die ersten Lager waren klein, abgelegen und mangels Kühlung im Sommer besonders miefig.

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Als Lindermair 2014 begann, raus auf die Felder zu fahren und Landwirten ausrangierte Erzeugnisse abzukaufen, erklärten ihn viele für bekloppt. Denn was er den Bauern zum Spottpreis abkaufte, war aus Sicht der Supermarktbetreiber gerade noch gut genug für die Biogas-Anlage. Rund elf Millionen Tonnen Lebensmittel wandern hierzulande jedes Jahr in die Tonne. Und das nur, weil beispielsweise eine Zucchini die Normgröße übersteigt oder Zitronen grüne Flecken haben. „Unser Gemüse schmeckt genauso gut, wie das aus dem Biomarkt“, sagt Lindermair und ergänzt, dass seine Ware den gleichen Qualitätsstandards unterliege wie die makellosen Pendants. Es sähe eben nur ein bisschen speziell aus. Für ihn ist das noch lange kein Grund, die krumme Möhre zu entsorgen.

Lindermair hatte damals nicht nur etwas gegen Lebensmittel- verschwendung einzuwenden, sondern auch gegen seinen langweiligen Job als Immobilienkaufmann. Gegen beides hat er eine Lösung gefunden, als er zusammen mit Carsten Wille und Christopher Hallhuber das Startup Etepetete gründete. Nach eigenen Angaben habe das Startup bisher etwa 10.000 Besteller mit rund 1,5 Millionen Kilogramm ausrangiertem Obst und Gemüse beliefert. Was sie selbst nicht loswerden, geht an die Tafel, Foodsharing und Tierheime rund um München. Mittlerweile werden hier wöchentlich bis zu 5.000 Gemüse- und Obstkisten abgepackt und durch ganz Deutschland verschickt. Im vergangenen Jahr habe Etepetete damit rund fünf Millionen Euro Umsatz erzielt, so Lindermair.

Unterschiedlich große Boxen werden bei Etepetete plastikfrei mit saisonalen Gemüse- und Obstsorten per Post verschickt. Egal ob die Pappkiste nach Unterföhring oder Kiel geht, in der Großmarkthalle von München werden sie von derzeit 35 Mitarbeitern zusammengestellt. Der Preis bleibe der gleiche, sagt Lindermair. Angefangen bei 19,90 Euro für die kleinste Lieferung, sind unterschiedliche Konstellationen online buchbar. In Zukunft sollen die Kunden ihre Kisten individueller zusammenstellen können. Das funktioniert allerdings nur, wenn das kommende Jahr nicht so ein „Scheißjahr“ wird wie dieses, sagt Lindermair sichtlich mitgenommen.

Der heiße Sommer führte zu Ernteausfällen, die auch vielen anderen Unternehmen in der Branche zu schaffen machte. Einige Supermärkte haben, statt wie gewohnt nur auf A-Ware zu setzen, dieses Mal auch von der Norm abweichende Chargen eingekauft. Was für Etepetete so viel hieß wie: Die sonst so ungeliebte Mängelware wurde plötzlich rar und teuer. „Am Ende des Tages geht es eben doch ums Geld“, gesteht sich Lindermair ein. Saisonale Schwankungen, hohe Temperaturen und Sommerferien seien im Lebensmittelhandel eben knüppelhart. „Man darf nicht vergessen, am Ende geht es jedem in diesem Business so.“

Hätte Etepetete nicht vor einem Jahr einen Investor mit an Bord geholt und eine Million eingesammelt, Lindermair schließt nicht aus, dass sie an ihre Grenzen gekommen wären, finanziell wie emotional. Doch Lindermair bleibt zuversichtlich. Er habe schon häufiger Situationen erlebt, in denen er am Limit gewesen sei. Etwa wenn plötzlich der Lieferant ausfiel und halb volle Kisten auf ihre Auslieferung warteten, dann sei er eben schnell mit seinem VW Golf Kombi zum Bauern gefahren und habe das Auto bis zum Rand mit Kartoffeln gefüllt.

Auch zusätzliche Nachtschichten mit Kistenpacken gehören für ihn als Gründer von Anfang an dazu. Weil viele Supermärkte anfangen, ihre ästhetischen Standards zu überdenken und erste Discounter wie Penny oder Netto bereits krummes Gemüse anbieten, plant der Etepetete-Gründer, seine Produktpalette in Zukunft auszubauen. Mit einer eigenen Marke will das Startup künftig Gemüse­brühen und andere zubereitete Lebensmittel anbieten, online und später vielleicht auch im stationären Biohandel.

Rezepte liefert es bereits jetzt mit jeder verschickten Box an seine Kunden aus. Das Kunden-Feedback sei sehr gut, so der Gründer. Doch bevor sie ein weiteres Geschäftsfeld anpeilen, bleibt noch ein altbekanntes Problem anzugehen: die Lagerhalle. Dieses Mal ist sie nicht zu klein, sondern zu teuer. Also heißt es wieder Sachen packen. „Wir sind traumatisiert von den ganzen Umzügen“, sagt Lindermair – und lacht.

Bild: Marco Weimer / Gründerszene
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