Natacha und Alex Neumann sind die Macher der Food-Marke Freche Freunde.

Die Food-Marke Freche Freunde überzeugt Eltern gerne mit innovativen Produkten in bunten Packungen. Vor allem die Snacks für den Nachwuchs sind Kunden aus Supermärkten und Drogerien bekannt: Obst- und Gemüsebrei in Quetschbeuteln, genannt Quetschies, Kekse mit ausschließlich fruchteigenem Zucker oder Knusper-Flips mit Bio-Mais und ohne Salz. 

Wie nun bekannt wurde, hat die Goodforgrowth Gmbh, die hinter Freche Freunde, dem internationalen Pendant Googly Fruit sowie der Cerealienmarke Rebelicious steht, einen neuen Investor und Mehrheitseigner: Der Lebensmittelkonzern Hero aus der Schweiz hält nun mehr als die Hälfte der Anteile. Wie viele es genau sind, wollen die Gründer Natacha und Alex Neumann nicht sagen. Bisher hielten die beiden rund 67 Prozent der Anteile. Auch die Höhe des Investments ist geheim. 

Natacha und Alex Neumann bleiben als Geschäftsführer an Bord, das Freche-Freunde-Team mit 40 Mitarbeitern in Berlin bleibt ebenfalls bestehen. „Im operativen Geschäft erwarten wir keine Veränderungen“, sagt Alex Neumann im Gespräch mit Gründerszene und NGIN Food. „Wo wir Gemeinsamkeiten umsetzen, wird sich nach und nach ergeben.“

Die Hero Gruppe wurde 1886 gegründet. Sie beschäftigt mehr als 4.000 Mitarbeiter, hat ihren Hauptsitz im schweizerischen Lenzburg und viele Produkte im Bereich Kindernahrung auf den Markt gebracht. „Wir glauben, dass wir zwischen den verschiedenen Märkten und Marken viel Potential zum Austausch beim Produkt-Portfolio und vielleicht auch zu Themen in der Supply Chain haben“, kommentiert Alex Neumann. Die Marken, Strategien und Kommunikation würden aber voneinander unabhängig bleiben. 

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Freche Freunde brachte sein erstes Produkt 2010 auf den Markt, seither sind rund 50 weitere hinzugekommen. Zeitgleich haben aber auch Konkurrenten wie Hipp, Danone oder Holle ähnliche Lebensmittel auf den Markt gebracht. Untereinander konkurrieren die Marken nun um den besseren Platz in den Drogerie- und Supermärkten. In diesem harten Wettbewerb soll die Hero Gruppe einem kleinen Unternehmen wie Freche Freunde nun helfen.

Bild: Freche Freunde