Bislang waren die Salatschüsseln mit Ei abgebildet

Frauen mit Kopftuch, rothaarige Köpfe, Gesichter in verschiedenen Hautfarben – Google versucht, so vielfältig und antidiskriminierend wie möglich zu sein. Vor allem mit der Gestaltung seiner Emojis. Nächste Zielgruppe: Veganer.

„Inklusion und Diversität sind große Themen bei Google. Falls ihr also einen Beweis dafür braucht, dass Google es ernst meint, möchte ich eure Aufmerksamkeit auf das Salat-Emoji lenken.“ So hat die Emoji-Chefdesignerin Jennifer Daniel das neue Salat-Icon in einem Tweet vorgestellt, das mit dem Android-Update kommen soll. Der Salat enthält künftig kein Ei mehr. Stattdessen nur Blattsalat und Tomate.

Prompt spotteten Nutzer, sie würden viel lieber anderes Gemüse auf dem Icon sehen. Andere schreiben, dass sie keine Tomate mögen – und sich deshalb erst recht ausgeschlossen fühlen würden. Viele Personen dachten, der Tweet sei ein schlechter Witz. Ein Nutzer fasste die Diskussion ironisch zusammen: „6. Juni 1944: Tausende Alliierte stürmen die französische Küste gegen die Nazi-Armee. 6. Juni 2018: Wir entfernen ein Ei von einem f$&king Salat-Emoji, um Veganer nicht anzugreifen.“ 

Google hat bisher als einziges Unternehmen ein Ei in sein Salat-Icon gepackt. Apple, Microsoft, Samsung und Facebook stellen das Emoji ohne die Zutat dar.

In der Diskussion zum Tweet erklärt die Google-Designerin, dass der Konzern das Emoji vor allem deshalb umgeändert habe, weil das Redesign „gesünder“ aussehen soll. Mit dem Update ändert Google zudem auch andere Icons. Demzufolge werden beispielsweise die Farben des Bacon-Symbols angepasst, um ihn knuspriger aussehen zu lassen.

Bild: Emojiterra