Die Gründerszene-Kollegen Lars, Luisa und Philipp haben einen Burger aus Fleisch und den veganen von Beyond Meat probiert.

 

Auf dem Papier läuft es für das kalifornische Unternehmen Beyond Meat optimal. Seit dem Start vor rund zehn Jahren hat Gründer und CEO Ethan Brown laut Crunchbase mehr als 122 Millionen Dollar Kapital eingenommen, darunter von Leonardo DiCaprio, Bill Gates und dem Fleischkonzern Tyson Foods. Der Börsengang Anfang Mai bewertete den veganen Bratling mit 1,5 Milliarden Dollar. Die Aktie startete zu einem Ausgabepreis von 25 Dollar und schoss direkt am ersten Handelstag auf über 65 Dollar – ein Plus von 163 Prozent. Somit kletterte die Bewertung auf rund 3,8 Milliarden Dollar. 

Der Bratling basiert auf Erbsenproteinen und ist frei von Soja. Berichten zufolge soll der pflanzliche Burger wie Fleisch schmecken und ähnlich faserig aussehen. Für die blutige Farbe sorgt Rote Beete, für den fleischigen Geschmack Raucharoma. Ursprünglich wollte Wiesenhof den Beyond Meat Burger im August in Deutschland einführen. Weil die Nachfrage auf dem Heimatmarkt aber so hoch und die Produktion ausgelastet war, musste der Start verschoben werden. Seit November ist der Fleischersatz in einigen ausgewählten Restaurants in Deutschland und bei der Handelskette Metro erhältlich. Für Privatkunden gibt es ihn auch über den Startup-Supermarkt Getnow, der seine Waren von der Metro bezieht. Dort kostet ein Zehnerpack 35,90 Euro.

Ende Mai nahm der Discounter Lidl den Beyond Meat Burger ins Sortiment auf – allerdings nur mit begrenzter Stückzahl. Zahlreiche Twitter-Nutzer berichteten, dass das Produkt schon am frühen Morgen des ersten Aktionstages ausverkauft war. Zeitgleich gab das US-Unternehmen bekannt, 2020 eine Produktionsstätte in den Niederlanden eröffnen zu wollen, um den europäischen Markt schneller zu erschließen.

Drei Gründerszene-Kollegen haben den Beyond-Meat-Burger probiert – ohne zu wissen, was sie vorgesetzt bekommen. Wie sie die vegane Alternative bewerten, seht ihr hier im Video.

Bild und Video: Chris Marxen / headshots-berlin.de, Hinweis: Dieser Artikel erschien zuerst am 3. Mai 2019.