Wer bei Rewe Lebensmittel online bestellt, zahlt normalerweise eine Liefergebühr von bis zu 5,90 Euro. Jetzt hat sich die Supermarktkette ein Konzept überlegt, das die Gebühren senken soll: Kunden können eine Lieferflatrate buchen, die die Lieferkosten für einen bestimmten Zeitraum abdeckt – unabhängig davon, wie oft jemand bestellt.

Möglich sind Flatrate-Laufzeiten von bis zu sechs Monaten. Die Kosten liegen bei rund zehn Euro für einen Monat, sechs Monate kosten rund 50 Euro. Günstiger wird es, wenn nur zwischen Dienstag und Donnerstag geliefert werden soll: Ein Monat kostet dann rund sieben Euro und sechs Monate insgesamt 35 Euro. Auch Flatrate-Kunden sind an den bei Rewe geltenden Mindestbestellwert von 40 Euro pro Lieferung gebunden. Für das Liefern von Getränken wird zudem weiterhin eine Zusatzgebühr berechnet.

Im vergangenen Jahr hatte die Supermarktkette das Flatrate-Konzept in Köln getestet. Ab sofort soll es in allen 75 Städten, in denen der Rewe-Lieferservice verfügbar ist, nutzbar sein. Die österreichische Rewe-Tochter Billa bietet schon seit 2016 eine Lieferflatrate an.

Das Preisexperiment ist sicherlich auch als Reaktion auf Amazons Lebensmittel-Lieferdienst Fresh zu sehen: Prime-Mitglieder müssen ebenfalls etwa zehn Euro pro Monat zahlen, ab einem Einkaufswert von 40 Euro entfallen dann die Liefergebühren. Mit den Alternativ-Tarifen zu einem Preis von sieben Euro pro Monat unterbietet Rewe die Amazon-Preise. 

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