Ende März musste das Berliner Unternehmen Kochhaus einen Insolvenzantrag stellen, vor zwei Wochen wurde das Hauptverfahren eröffnet. Über seinen Onlineshop und in den neun Filialen verkauft Kochhaus seit 2008 Rezeptboxen sowie Feinkostartikel. Der Geschäftsbetrieb mitsamt der 190 Mitarbeiter wird seit der Insolvenzanmeldung weitergeführt, die Firma hofft auf eine Sanierung. 

Insolvenzverwalter Jesko Stark erklärt auf Nachfrage von Gründerszene und NGIN Food, dass Kochhaus noch immer in Verhandlungen mit mehreren Interessenten stehe. Laut Berliner Morgenpost sind das sowohl strategische Investoren aus der Lebensmittelbranche als auch Finanzinvestoren. Vor zwei Monaten ließ der Rechtsanwalt erklären, dass er bis Ende Mai einen Investor gefunden haben wolle. Jetzt wurde die Frist auf Ende Juni verschoben. Der Berliner Gourmet-Shop ist zuversichtlich: „Es wird ein positives Ergebnis geben“, sagte eine Sprecherin auf Nachfrage von Gründerszene und NGIN Food. 

In einer Mail an seine Kunden ließ Kochhaus ebenfalls mitteilen, dass die Firma mit potenziellen Investoren im Gespräch sei und mit einer Fortführung des Geschäfts rechne. Offene Forderungen wie Gutscheine könnten dennoch im Insolvenzverfahren angemeldet werden.

Bild: Kochhaus