HelloFreshGo bietet Gerichte als Eigenmarke und fremde Produkte an.

Der Kochboxenversender HelloFresh hat sich im Herbst 2017 ein zweites Standbein aufgebaut: intelligente Kühlschränke für Büroküchen, die frische Gerichte, Snacks und Getränke beinhalten. Mitarbeiter bezahlen das Essen mit einer ID-Karte oder per Fingerabdruck. Ein Gericht kostet bis zu fünf Euro. Für den Automaten zahlen Unternehmen eine monatliche Miete. Anfang 2018 lag diese noch bei 249 Euro. Aktuell variiere der Preis je nach den Bedürfnissen der Kunden und dem Serviceaufwand.

Mittlerweile habe HelloFresh Kühlschränke in dreistelliger Anzahl installiert, heißt es. Konkrete Zahlen will das Startup jedoch nicht nennen. Der Rollout für HelloFreshGo war Ende Oktober 2017 in Berlin. Im Laufe dieses Jahres sind weitere Städte hinzugekommen. Die Lebensmittel werden täglich frisch von Partnerbetrieben zubereitet und in die Kühlschränke geliefert. Eine logistische Herausforderung. Partner wie Wirecard, Delivery Hero, Zalando und Flixbus nutzen die smarten Kantinen bereits. Ein internationaler Rollout sei „sicherlich auch eine interessante Option für die Zukunft“, so eine Sprecherin. Vage Pläne.

Vom Kochboxen-Anbieter heißt es: „HelloFreshGo läuft sehr gut. Die Zahl der Anfragen ist extrem hoch und das Interesse ist groß.“ Das Berliner Startup hat sein Kühlschrankgeschäft Mitte September als 100-prozentige Tochter ausgegründet. Geschäftsführer sind der HelloFresh-Mitgründer Thomas Griesel und Sebastian Hua, ehemaliger Leiter des Innovationsteams.

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Startups, die ähnliche Produkte anbieten, sind das brandenburgische My Minute Meal mit ihrem Kühlschrank How I Like und das mecklenburg-vorpommerische Lunch Vegaz. How I Like steht seit der Gründung 2016 in rund rund 20 Betrieben. Lunch Vegaz ist 2015 gestartet und beliefert etwa 15 Geräte mit selbstgekochten Menüs.

Bild: HelloFresh