Max Wittrock, Hubertus Bessau und Philipp Kraiss (von links) wollen mit einer neu gegründeten Vertriebsgesellschaft anderen Marken beim Offline-Vertrieb helfen.

2017 hat es nicht geklappt. Und 2018 auch nicht. Mymuesli hat die prognostizierten Zahlen erneut verfehlt, wie die Lebensmittel Zeitung (Paywall) zuerst berichtete. Im vergangenen Jahr wollt der Passauer Müslihersteller ein Ebitda von plus 3,5 Millionen Euro erreichen. Tatsächlich waren es am Ende aber minus 418.000 Euro – „leider deutlich unter den Planwerten“, wie es im Geschäftsbericht heißt. Und weniger als im Jahr zuvor, da schaffte Mymuesli immerhin ein positives Ebitda von 266.000 Euro. Nach Abschreibungen, Zinsen und Steuern lag der Wert 2018 bei minus 2,4 Millionen Euro. 

Die Gründer Max Wittrock, Hubertus Bessau und Philipp Kraiss erklären das schlechte Ergebnis damit, dass die Mymuesli-Läden weniger Geld eingebracht haben als zuvor angenommen. Als Folge dessen schloss das Unternehmen im vergangenen Jahr 16 Filialen, rund die Hälfte der Geschäfte. Laut dem Geschäftsbericht verfolgt das Unternehmen diese Strategie weiterhin.

Den Umsatz konnte das Gründerteam um lediglich fünf Prozent auf 59,6 Millionen Euro steigern. Die Firma hofft, 2019 „ein deutlich positives Ebitda und Ebit“ zu erzielen, nennt aber keine Summen. „Unser Umsatzwachstum in 2019 wird gegenüber 2018 wieder im zweistelligen Prozentbereich liegen“, lässt sich Kraiss in einer Mitteilung zitieren.

Im Sommer gab es Gerüchte, dass Mymuesli nach einem Käufer sucht. Die Chefs wollten eine mögliche Übernahme aber nicht weiter kommentieren. 

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Bild: Mymuesli/Viktor Strasse