Die Figur Keith Sizzle stellt sich als Erfinder des Bacoin vor

Ein Werbegag, der viral geht: Das Fleischunternehmen Oscar Mayer, eine Tochter des US-Lebensmittelgiganten Kraft Heinz, bietet gratis Bacon an – im Rahmen einer eigenen Kryptowährung. Nutzer müssen sich für den Bacoin registrieren und „minen“ die Währung, indem sie die Kampagne per E-Mail und über ihre sozialen Netzwerke teilen. Der Bacoin-Kurs steigt mit der Anzahl der Posts: Je häufiger Nutzer zur selben Zeit Mails verschicken und twittern, desto mehr Bacon springt dabei heraus. 

Der Kurs aktualisiert sich stündlich. Der Peak in den vergangenen 24 Stunden lag bei acht Bacoin, also 24 Scheiben. Wenn den Usern der Wechselkurs gefällt, können sie die Währung gegen einen Coupon eintauschen. Oscar Mayer verschenkt so Speck im Wert von bis zu 24 US-Dollar. Die Aktion geht über zwei Wochen und lässt nur 2.000 Personen zu.

Das US-Unternehmen ist bekannt für seine witzigen Werbekampagnen. 2014 entwickelte Oscar Mayer eine Wecker-App, die Geräusche von brutzelndem Speck abspielt und Bacon-Aroma aus einem Gadget sprühen soll. Ein Jahr später launchte der Fleischhersteller die Dating-App Sizzl, um Bacon-Liebhaber miteinander zu vernetzen. 

Oscar Mayer ist nicht das erste Lebensmittelunternehmen, das auf Kryptowährungen als PR-Gag setzt. Im Dezember machte bereits der Eistee-Hersteller Long Island Iced Tea auf sich aufmerksam, weil er sich in Long Blockchain umbenannte. Die Änderung ließ die Aktie explodieren und der Wert stieg zwischenzeitlich um fast 500 Prozent.

Bild: Business Wire