Der Ex-Fußballspieler Philipp Lahm will mehr in den Gesundheitsbereich investieren

Der Fußball-Weltmeister Philipp Lahm geht in die Lebensmittelwirtschaft. Wie das Krefelder Unternehmen Schneekoppe bekannt gab, hat der gebürtige Münchener mit seiner Philipp Lahm Holding den Öko-Anbieter aufgekauft. Der ehemalige Kapitän der deutschen Nationalmannschaft hatte sich bereits im Sommer 2016 an der Firma beteiligt, zwei Jahre nachdem Schneekoppe Insolvenz angemeldet hatte. Lahm übernimmt nun die Anteile von Gerald Wagener, der somit als Gesellschafter aus dem Unternehmen austritt. Schneekoppe-Chef Markus Klein behält jedoch weiterhin seine Anteile. Dennoch hält der Ex-Bayern-Profi nun die Mehrheit an dem deutschen Traditionsunternehmen.

Schneekoppe ist damit ein weiteres Unternehmen in Lahms Portfolio. Der 34-Jährige investiert seit 2015 in verschiedene Unternehmen, darunter der Sportartikel-Hersteller Sixtus, die Plattform Fanmiles und der Gesundheitsvorsorge-Anbieter Danova. Lahm ist außerdem an der Beratungsagentur Die Brückenköpfe beteiligt. „Ich bin überzeugt, dass die bewusste Auseinandersetzung mit den Themen Ernährung, Bewegung, Pflege und Regeneration die Grundlage für meine erfolgreiche Karriere ist“, lässt sich Lahm auf der Website zitieren. „Deshalb möchte ich möglichst vielen Menschen die Bedeutung des Themas Gesundheit aber auch den Spaß daran vermitteln.“

Im ersten Halbjahr 2017 setzte die Schneekoppe GmbH nach eigenen Angaben rund 3,7 Millionen Euro um. Unter dem Strich stand allerdings ein Minus von rund 211.000 Euro. Nach Angaben des Unternehmens geht der Verlust hauptsächlich auf Kosten für Sortimentsbereinigungen und Investitionen in neue Geschäftsfelder zurück. Die erfolgreichsten Produkte des Naturkost-Herstellers sind Müsli-Mischungen, Leinsamen, Leinöl und Apfelessig. Daneben vertreibt Schneekoppe auch Gemüsesäfte, Reissnacks oder gluten- und laktosefreie Lebensmittel.

Lahm ist nicht der einzige Weltmeister von 2014, der in der Food-Branche aktiv ist. Sein ehemaliger DFB-Kollege Lukas Podolski hat bereits seit März 2017 eine Eisdiele in Köln, erst in der vergangenen Woche eröffnete er zusätzlich eine eigene Dönerbude

Bild: Simon Hofmann / Getty Images