Die Renjer-Gründer Alexander Kirchmaier, Anton Vänska und Tim Schulz (v.l.n.r.) verkaufen getrocknetes Wildfleisch.

Die drei Gründer von Renjer haben sich im Studium im südschwedischen Lund kennengelernt. Die Idee, getrocknetes Fleisch von Elchen, Rentieren und Hirschen als Snack anzubieten, kam Tim Schulz aus Mecklenburg-Vorpommern. Der Österreicher Alexander Kirchmaier und der Finne Anton Vänskä schlossen sich Schulz an. Im April 2017 gründeten sie Renjer. 

Das Startup sitzt in Schweden und ist auch zuerst in den skandinavischen Ländern in den Handel gegangen. Im Onlineshop kostet eine Verpackung mit 25 Gramm Trockenfleisch etwa fünf Euro. Im vergangenen Jahr konnte das Gründertrio so nach eigener Aussage 260.000 Euro umsetzen. 

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Das Geschäftsmodell ist allerdings limitiert. Renjer gibt an, ausschließlich Fleisch aus Freilandhaltung zu nutzen, allerdings stehen Rentiere, Hirsche und Elche unter Artenschutz. Die Tiere dürfen nur bis zu einem gewissen Maß gejagt werden. Das Startup kann also nur so viele Produkte anbieten, wie seine Zulieferer, also Jäger aus Nord- und Mitteleuropa, schießen dürfen.

In der TV-Show „Die Höhle der Löwen“ sucht Renjer nach einem Investor für sein Elch-Jerky. 130.000 Euro Kapital soll dem schwedischen Startup helfen, auch in Deutschland in die Supermarktregale zu kommen. Dafür würde das Gründertrio zehn Prozent abgeben. 

Bild: TVNOW / Frank W. Hempel