Das Gründerteam von Spendit: Florian Gottschaller und Ralph Meyer

Bis zu 100 Euro im Monat können Angestellte beim Mittagessen sparen, wenn sie ihre Rechnungen über die Lunchit-App einscannen. Zusätzlich kann der Chef noch Tank- und Geschenkgutscheine in Form von Prepaid-Mastercards aushändigen. Und das alles steuerfrei. Hinter den Essensgutscheinen und der Kreditkarte steckt das Münchener Startup Spendit, das dafür frisches Geld bekommen hat.

Rund drei Millionen Euro haben die Gründer Florian Gottschaller und Ralph Meyer in der aktuellen Runde von einem Südtiroler Investor und ihren Alt-Investoren bekommen. Wer der italienische Geldgeber ist, wollen die Macher allerdings nicht sagen. Zudem hat die Deutsche Handelsbank Spendit noch einen Kredit über etwa eine Million Euro gewährt. Insgesamt acht Millionen Euro hat das Startup nach eigenen Angaben nun in vier Runden eingesammelt, darunter von diversen Business Angels und dem Family Office Reimann Investors.

Lest auch

Mehr als 3.000 Unternehmen nutzten mittlerweile die SpenditCard und die Lunchit-App, darunter Lufthansa und Rewe Digital, so das vier Jahre alte Startup. Mithilfe der frischen Millionen will Spendit noch mehr Kunden erreichen und das Geschäft international weiter ausbauen. Seit zwei Jahren verwenden auch österreichische Kunden die digitalen Essensmarken und die Prepaid-Kreditkarte.

Momentan arbeite Spendit noch immer an einer Plattform, über die die Personalabteilung beide Produkte gleichzeitig verwalten könne. Auf andere Servicebereiche wie Sportkurse oder den Verleih von Dienstfahrrädern wolle sich das Startup jedoch nicht ausweiten, wie CEO Gottschaller Ende 2017 im Gründerszene-Interview ankündigte.

Laut Gottschaller setzte das Münchener Unternehmen im letzten Jahr einen niedrigen siebenstelligen Betrag um. Das Startup beschäftigt derzeit 40 Mitarbeiter in München, Berlin und Wien.

Denselben Ansatz wie die Lunchit-App verfolgt auch das Berliner Startup Lunchio, das Anfang März eine Finanzierung in siebenstelliger Höhe erhalten hat. Die Lunchio-App ging ein Jahr später an den Start und wird nach Angaben des Startups von hunderten Firmenkunden aus Deutschland genutzt.

Bild: Spendit