Springlane-CEO Marius Till Fritzsche, der ehemalige CMO Florian Brand und Mitgründer Lars Christian Wilde (v.l.n.r.)

Rund 27,5 Prozent hatten Holtzbrinck Ventures und Tengelmann Ventures im Sommer 2013 an dem Düsseldorfer Startup Springlane übernommen. Einen mittleren einstelligen Millionenbetrag steckten die beiden Investmentgesellschaften damals in den Onlineshop für Küchengeräte. Wie auf Deutsche Startups zu lesen ist, haben die VCs ihre Beteiligungen nun wieder abgegeben. Auf Nachfrage von Gründerszene, was der Anlass dafür sei, waren sowohl Holtzbrinck Ventures und Tengelmann Ventures als auch Springlane bisher nicht zu erreichen. 

Laut Handelsregister hat Mitgründer Marius Till Fritzsche die Anteile übernommen. Der CEO hält damit nun mehr als 32 Prozent an seinem Unternehmen. Die anderen Investoren, darunter der Frankfurter VC Heliad Equity Partners, das Family Office Tripos des Unternehmers Peter Pohlmann und Ithaca Investments, ein Ableger des Berlusconi-Family-Offices, bleiben weiterhin an Bord. Ende 2015 hatten die Gesellschafter Springlane mit elf Millionen Euro finanziert.

Ende 2016 berichtete der ehemalige CMO Florian Brand im Gespräch mit Gründerszene, dass die Düsseldorfer zu dem Zeitpunkt eine neue Millionenrunde planten, um die Gewinnschwelle zu erreichen. Aus dem Bundesanzeiger geht hervor, dass der Küchenshop 2016 Verluste in Höhe von 6,9 Millionen Euro geschrieben hat. Das war deutlich mehr als in den Jahren zuvor. Ein Grund dafür könnte die geplatzte Expansion nach Italien gewesen sein. Dort hatte sich Springlane laut dem Bundesanzeiger nur ein Jahr nach dem Markteintritt 2015 wieder zurückgezogen.

Das Startup hat seinen Onlineshop 2012 gelauncht. Die Düsseldorfer Gründer verkauften dort Produkte wie Eismaschinen, Messer sowie Backformen. Im Interview mit Gründerszene erklärte Fritzsche vor drei Jahren, dass das Startup versucht, seine Kunden vor allem mit Content aus Rezeptideen und Koch-Knowhow zu gewinnen.

Bild: Springlane