Gewaechsschrank Agrilution
So soll der Gewächsschrank von Agrilution aussehen

Das Münchner Startup Agrilution hat eine Serie-A-Finanzierung mit bekannten Investoren abgeschlossen: Neben Tengelmann Ventures und Kraut Capital, dem Beteiligungsarm des Gemüseproduzenten Gemüsering, zählt der Glühbirnen-Hersteller Osram über seine Venture-Capital-Einheit Fluxunit zu den Geldgebern. Das Unternehmen hat eine Smart-Home-Lösung namens „plantCube“ entwickelt, die das sogenannte Vertical Farming in privaten Haushalten ermöglichen soll. Insgesamt sei in der aktuellen Finanzierungsrunde ein „einstelliger Millionenbetrag“ zusammengekommen, sagt Gründer Maximilian Lössl. 

Agrilution will ab Herbst dieses Jahres einen intelligenten Gewächsschrank für zu Hause verkaufen. In diesem können Kunden frische Kräuter, Salate und Gemüse anpflanzen. Das Startup wirbt damit, dass das eingelegte Saatgut, das Agrilution mitverkauft, von dem Gerät erkannt wird und es so für die optimale Bewässerung, Temperatur und Beleuchtung sorgt. Dadurch könnten die Pflanzen in dem Schrank unabhängig von Wetter und mit reduziertem Wassereinsatz gezüchtet werden. Steuern lässt sich der Gewächsschrank mit einer App. 

Gegründet wurde Agrilution 2013 von Maximilian Lössl und Philipp Wagner in München. Vier Jahre lang haben die Gründer das Gerät entwickelt. Zunächst finanzierten sie sich mit Preisgeldern von Wettbewerben und Geld von Business Angels. Später stiegen Tengelmann Ventures und Kraut Capital in der Seed-Runde ein. 

Mit dem nun eingesammelten Kapital will Agrilution das Team ausbauen, die Serienproduktion des Kühlschranks vorbereiten sowie Marketingkosten bezahlen. Ziel sei es, das erste „Plug-and-play-Premiumprodukt zum Anbau von Kräutern und Salaten“ auf den Markt zu bringen, heißt es vom Startup. Zunächst soll der Gewächsschrank online für rund 2.000 Euro erhältlich sein. Bisher hätten sich 5.000 Personen für einen frühen Kauf im Herbst registriert, sagt Gründer Lössl. 

Agrilution

Bilder: Agrilution