Elikat
Gründerin Katrin Lange mit ihrem Kuchen im Glas

Typisch deutsch: Kaffee und Kuchen am Nachmittag. Wer aber glutenfrei lebt, keine Laktose verträgt oder eine Fruktose-Intoleranz hat, kann am Ende oft nur schwarzen Kaffee trinken. Das will das Startup Elikat aus dem niedersächsischen Neu Wulmstorf ändern und stellt Kuchen für Menschen mit einer Lebensmittelunverträglichkeit her.

Die Gründerin Katrin Lange hat seit mehreren Jahren selbst verschiedene Intoleranzen. Wenn sie zu Feiern eingeladen war, nahm sie sich immer ihren eigenen Kuchen mit. Das Problem: Es gebe kaum Marken, die zugleich vegane, glutenfreie, fruktosearme und laktosefreie Backwaren produzieren, so die 34-Jährige. Deshalb gründete Lange Mitte 2015 ihr Unternehmen Elikat.

Die „frei-von“-Kuchen werden im Glas verkauft, damit sie länger haltbar sind. Sieben verschiedene Geschmacksrichtungen wie Schokolade oder Zitrone bietet Lange an. Die Elikat-Küchlein kommen ohne Gluten, Laktose und Fruktose aus und sind obendrein frei von Konservierungsstoffen, künstlichen Aromen und Hefe. Die Produktion übernimmt ein Hamburger Bäckermeister. Ein Kuchen wiegt 145 Gramm und kostet 4,95 Euro. Neben den fertig gebackenen Produkten bietet Elikat auch Backmischungen an.

Einer der Handelspartner von Elikat ist die Supermarktkette Edeka, bei der die Produkte in einer Reihe von Filialen gelistet sind. Den meisten Umsatz macht das Startup allerdings über seinen Onlineshop. Bisher habe Elikat in diesem Jahr nach Angaben der Gründerin mehr als 3.000 Kuchen verkauft. Im Vergleich zu 2016 habe das Ein-Mann-Startup seinen Umsatz vervierfacht. Genaue Angaben wollte Lange allerdings nicht machen. Externe Finanzierungen habe es für Elikat bisher nicht gegeben. Die Gründerin glaubt, dass der Markt aufgrund seines Nischen-Daseins schwer einzuschätzen und zu kalkulieren sei.

Bild: Elikat