Startups, die Burger oder anderes Fleisch aus tierischen Zellen züchten, haben in den vergangenen Monaten von Investoren Millionen eingesammelt. Warum soll es nicht auch ein junges Unternehmen versuchen, Hundefutter aus der Retorte herzustellen? Rund vier Millionen Dollar hat das kalifornische Biotech-Startup Wild Earth seit seiner Gründung Ende 2017 erhalten. Nun ist auch der Paypal-Gründer und Startup-Investor Peter Thiel eingestiegen und hat insgesamt 450.000 Dollar investiert.
Wild Earth produziert bislang Tierfutter aus dem proteinreichen Koji-Schimmelpilz, der auch in Sake und Sojasauce enthalten ist. Das nächste Projekt des Startups soll In-Vitro-Fleisch sein, das sie aus Mäusezellen züchten wollen. Mitgründer und Wissenschaftler Ryan Bethencourt habe für sein Vorhaben bereits viel Kritik geerntet, sagte er gegenüber Business Insider.
Andere Anbieter, die ebenfalls Laborfleisch entwickeln, befürchten, dass Verbraucher die gezüchteten Chicken Nuggets und Burger dadurch ebenfalls als Hundefutter abstempeln würden. Kunden könnten das Essen aus der Retorte mit niedriger Qualität assoziieren, so lautet der Vorwurf.