Für vegetarische Startup-Produkte soll bald mehr Geld zur Verfügung stehen

Startups, die ein veganes Produkt herstellen, können sich bald auf neue Unterstützung freuen. Die Organisation ProVeg, früher bekannt als Vegetarierbund Deutschland, startet im November in Berlin einen Inkubator für „innovative Veggie-Produkte“, wie es in der dazu veröffentlichten Mitteilung heißt. Gründer können sich bereits für das Förderprogramm bewerben. 

Nach Angaben von ProVeg soll der Inkubator den Startups Büroflächen, eine große Küche, Unterstützung bei Finanzierungen und ein umfangreiches Netzwerk in Industrie, Forschung und Investoren bieten. „Die Räumlichkeiten für unseren Coworking-Space werden derzeit aufwendig umgebaut, um ab November die erste Gruppe von Startups zu betreuen“, sagt Sebastian Joy aus der ProVeg-Geschäftsführung. Neben ihm und anderen ProVeg-Vorständen gehört beispielsweise Jan Bredack, Gründer der veganen Supermarktkette Veganz zu den Mentoren, die den jungen Unternehmen Hilfestellung geben sollen. 

ProVeg erhofft sich von dem Inkubator die Entwicklung veganer Produkte, die über bereits etablierte Nahrungsmittel wie Tofu oder Soja hinausgehen. Der Verband wolle mit dem Inkubator die weitere Erforschung und Markteinführung von Fleisch und Eiern auf Pflanzenbasis vorantreiben, heißt es dazu in der Mitteilung.

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Im Ausland sind solche und ähnliche Fleischersatzprodukte vielfach bereits millionenschwer finanziert. Und sie zeigen, dass durchaus noch Platz am Markt ist für neue, vegane Startups. Um den Burger des US-Unternehmens Beyond Meat ist sogar ein regelrechter Hype entstanden. Der Fleischkonzern PHW, der unter anderem hinter der Marke Wiesenhof steht, hat im Frühjahr angekündigt, Beyond Meat auch nach Deutschland zu bringen. Noch hapert es aber an der Markteinführung. Das Startup kommt ob der großen Nachfrage mit der Produktion nicht hinterher.


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