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casper-matratzen Das US-Startup Casper macht durch ausgefallene Werbung auf sich aufmerksam

Erst vor wenigen Tagen kam die Kampfansage eines etablierten Players: Der Digital-Chef des Discounters Matratzen Concord kündigte an: „Wir gehen voll auf Angriff“, so Marcus Diekmann im Interview mit Internet World. Der große europäische Player hat es demnach auch auf die Marktführerschaft im Online-Handel abgesehen.

Im Netz stößt das Unternehmen aus Köln auf einige Konkurrenten. Anbieter wie Casper, Bruno oder Eve machten bereits durch hohe Finanzierungen und groß angelegte Marketing-Kampagnen auf sich aufmerksam. Laut einer aktuellen Befragung kennt jeder fünfte beispielsweise die Marke des Startups Casper.

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Das Konzept der neuen Anbieter: Sie verkaufen ihre Matratzen im Netz ohne Zwischenhändler – und damit etwas günstiger als gewöhnliche Händler. Kostenfrei und in einer Box zusammengerollt werden sie an die Kunden verschickt, der sie dann bis zu 100 Tage testen darf. Der Markt ist groß, die Margen hoch und die Retourenquote niedrig – ein verlockendes Modell also.

Doch wie haben sich die neuen Unternehmen tatsächlich geschlagen? Eine Auswertung zeigt nun, wie viele Umsatz die Online-Player im vergangenen Jahr gemacht haben (Casper ist allerdings erst im Sommer 2016 gestartet). Wie zu sehen ist, befindet sich Matratzen Concord bereits unter den ersten zehn Anbietern.

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Die Werte sind im Vergleich zum großen Offline-Konkurrenten immer noch vergleichsweise niedrig: Matratzen Concord, das zum niederländischen Beter Bed gehört, machte allein im ersten Halbjahr 2016 in der DACH-Region einen Umsatz von 124 Millionen Euro. In Deutschland ist der Umsatz allerdings rückläufig, wie sich im dritten Quartal zeigte.

Quelle: Statista/Bild: Casper