Cornelia Yzer
Cornelia Yzer Cornelia Yzer spricht in der Factory (CDU)

Ortstermin in der Factory

Berlin ist Gastgeber der gerade tagenden Wirtschaftsministerkonferenz. Warum das für die Startup-Szene interessant ist? Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer (CDU) präsentierte genau diese nämlich als eine der wichtigsten Errungenschaften der Hauptstadt. Bemerkenswert ist auch wo sie das tat: in der nächste Woche Eröffnung feiernden Factory. Als (Star-)Gast mischte sich übrigens auch Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) unter die Besuchergruppe.

Allerdings dreht es sich bei der Wirtschaftskonferenz nicht nur um hübsche Backstein-Büros. So haben sich die Bundesländer nach Angaben der Senatsverwaltung auf konkrete Erleichterungen für Kapitalgeber geeinigt, die sie von der Bundesregierung umgesetzt sehen wollen.

Ein ganz wichtiger Punkt für Kapitalgeber sei die Rechtssicherheit, heißt es weiter: Bisher werden die Fonds von deutschen Finanzbehörden unterschiedlich bewertet. Teilweise als gewerbesteuerpflichtig, teilweise als vermögensverwaltende Unternehmen. Künftig sollten sie einheitlich von der Gewerbesteuer befreit sein, so die Forderung. Auch der Umgang mit Verlustvorträgen müsse gründerfreundlicher gehandhabt werden.

Zur Forderung der Fachminister, staatliche Wagniskapitalzuschüsse künftig nicht mehr zu besteuern, habe die Bundesregierung unmittelbar angekündigt, dies im Jahressteuergesetz 2014 zu berücksichtigen. Auch für eine behutsame Regulierung des Crowdinvestings sprachen sich die Wirtschaftsminister aus: Die Bundesregierung wird mit Beschluss der Wirtschaftsministerkonferenz aufgefordert, „das junge Finanzierungsmodell nicht durch zu viele steuerliche und rechtliche Bestimmungen im Keim zu ersticken“.


Einige Bilder vom Ortstermin in der Berliner Factory:

Erleichterungen für Kapitalgeber – und mehr Gründerfreundlichkeit

Bilder: Alex Hofmann/Gründerszene