Das Büro ist der Spiegel des Unternehmens
„Was für ein Unternehmen sind wir eigentlich?”, ist eine Frage, die in vielen Büros dieser Welt spätestens dann gestellt wird, wenn es um die Vision und die eigenen Werte geht. Wer darauf eine realistische Antwort haben möchte, der muss sich nur einmal umsehen. Denn das Büro lässt in vielen Fällen schon vermuten, wie das Unternehmen wirklich tickt. Die typischsten Bürotypen und was sie verraten.
5 Büro-Klassiker und was sie über ein Unternehmen preisgeben
#1 Die Legebatterie
Das Büro? Riesig. Der Lautstärkepegel? Enorm. Die Rede ist vom Großraumbüro. Auch häufig als „Vorhölle der Arbeitswelt” bezeichnet, genießt das riesige Einraumbüro, in dem oft dutzende Kollegen sitzen, keinen guten Ruf unter Arbeitnehmern. Dabei soll das Großraumbüro vor allem den Austausch untereinander erleichtern – schließlich funktioniert hier vieles auf Zuruf. Verschiedene Studien belegen allerdings, dass ein Großteil der Mitarbeiter aufgrund des Lärmpegels eher über digitale Messenger kommunizieren. Unternehmen, die auf Großraumbüros setzen, vermitteln die Botschaft: Hier geht es vor allem um Leistung, der Wohlfühlfaktor ist bestenfalls zweitrangig. Wer sich also flache Hierarchien wünscht, ist dort fehl am Platz.
#2 Der Spielplatz
Hier ein Kicker, dort eine Tischtennisplatte: Ganz klar – hier ist ein junges Startup zu Hause. Sicherlich auch ein Klischee, aber in den Büros vieler Early Stage-Startups gleicht die Flur- und Raumgestaltung häufig einem Indoor-Spielplatz. Die Message? Der Spaß kommt bei der Arbeit nicht zu kurz! Die Hierarchien sind flach, kommuniziert wird auf Augenhöhe und der Teamzusammenhalt ist immens. Doch Obacht: So traumhaft diese offene und lockere Bürogestaltung auch wirkt – im schlimmsten Fall fehlen die Strukturen hier auch auf organisatorischer Ebene.
#3 Der kreative Raum
Stylische Telefonboxen für Kunden-Calls, bunte Sitzecken mit modernen Möbeln und Meetingräume mit beschreibbaren Wänden: Büros, in denen Kreativität auch in Einrichtung und Funktionalität gelebt wird, werden immer beliebter. Da diese innovativen Features aber eine kostspielige Angelegenheit sind, drückt das kreative Büro hinsichtlich seiner Einrichtung auch häufig aus: „Hier ist genug Geld vorhanden!” Und: Agile Methoden wie Design Thinking und Scrum gehören hier im besten Falle genauso sehr zum Arbeitsalltag wie ungewöhnliche Meetingformate.
#4 Das Amt
Leere Flure und geschlossene Türen: In Ämtern keine Seltenheit. Unternehmen, die auf aneinandergereihte Einzelbüros setzen, finden sich heute nicht mehr so leicht – doch es gibt sie noch. Mehr als zwei Personen in einem Raum sind dort Fehlanzeige. Anders als im Großraumbüro gibt es hier genügend Ruhe bei der Arbeit, dafür aber wesentlich mehr Anonymität. Wer nicht in direkter Nähe zueinander sitzt, kennt sich nur oberflächlich vom Grüßen auf den Fluren. Hierarchien lassen sich hier übrigens in Quadratmetern messen: Je größer der eigene Büroraum, desto höher auch die Stellung im Unternehmen.
#5 Der Palast
Glänzende Marmorböden, beeindruckende Beleuchtung und große Fensterfronten – wer täglich durch solch eindrucksvolle Räumlichkeiten spaziert, der weiß: „Ich hab’s geschafft!” Vor allem in Städten wie Hamburg, in denen der Büromarkt hart umkämpft ist, geht ein großes und imposantes Büro mit einem gewissen Jahresumsatz einher – denn ohne diesen kann sich kein Unternehmen ein Luxus-Büro und die dazu passende Einrichtung leisten. Profitorientierung wird hier daher großgeschrieben. Und dementsprechend streng sind auch die Hierarchien.
In wenigen Schritten zum passenden Büro
Wer sichergehen möchte, dass das Büro auch tatsächlich zum Unternehmen passt, sollte die Suche nach der richtigen Immobilie nicht dem Zufall überlassen – sondern auf echte Marktkenner setzen. Colliers International hilft seinen Kunden dabei, den komplexen Suchprozess zu strukturieren und so in kürzester Zeit ein neues Büro zu finden. Dafür setzt das erfahrene Unternehmen auf Office Expert: Hier arbeiten die Colliers-Experten die Anforderungen des jeweiligen Kunden in das hauseigene Tool ein und bekommen daraufhin einen Gesamtüberblick über alle verfügbaren Büroflächen.
Diese Longlist wird dem Auftraggeber im Detail erklärt und dient als Basis, um erste Objekte für eine Besichtigung herauszufiltern. In den meisten Fällen bleiben nur eine Handvoll Büros übrig, die der Kunde in die engere Auswahl zieht. „Für diese Objekte erstellen wir entweder inhouse eine erste Planung, oder das übernehmen die Architekten des Kunden. Mit der ersten Planung und der gewünschten Ausstattungsbeschreibung kann schnell der tatsächliche Flächenbedarf in einem Objekt ermittelt und ein erstes Mietangebot erstellt werden”, erklärt Marcus Lehmann, Director Letting bei Colliers, den abschließenden Prozess. „Das Ganze wird für die letzten zwei oder drei Objekte finalisiert und zum Abschluss gebracht. Vorteil des Ganzen ist ein nachvollziehbarer und revisionssicherer Prozess sowie die zeitliche Abfolge, die wir immer einhalten.“