Regional ganz digital – aber wie?

Vom einen Ende Berlins ans andere. Von Passau nach München. Oder auch von Würzburg nach Heilbronn. Ganze sechs Millionen Menschen nutzen Tag für Tag die Nahverkehrs- und Regionalzüge auf diesen und anderen Strecken in ganz Deutschland. Doch die Fahrt ist nicht alles, was die Fahrgäste beschäftigt. Denn darüber hinaus wünschen sie sich, dass sie pünktlich von Tür zu Tür kommen – auch bei betrieblichen Störungen.

Um das zu erfüllen, setzt DB Regio – der für den Regionalverkehr verantwortliche Teil der Deutschen Bahn – immer häufiger auf Startup-Kooperationen. Aber nach welchen innovativen Ideen sucht der Mobilitätsriese eigentlich konkret?


Ihr wisst ganz genau, wie der Regionalverkehr der Zukunft aussehen muss? Dann bewerbt euch noch bis zum 4. August 2019 für das entsprechende Startup-Programm der DB mindbox!


Intermodalität: Wie lassen sich verschiedene Services miteinander verbinden?

Fahrgäste pünktlich ans Ziel zu bringen, ist die wohl größte Herausforderung im Regionalverkehr. Betriebliche Störungen und schwierige Witterungsbedingungen gehören (leider) zum Alltag, zudem können sie zu Verspätungen führen – und damit für Unmut seitens der Kunden sorgen. Intermodalität, also die Verknüpfung unterschiedlichster Mobilitätsservices auf einer Strecke, kann die rettende Lösung sein, um Fahrgäste auch im Störungsfall rechtzeitig ans Ziel zu bringen. Aber auch im Regelfall bietet dieser Ansatz spannende Möglichkeiten, um den Kunden die optimale Beförderung von Tür zu Tür zu ermöglichen. Startup-Konzepte sind dabei in folgenden Bereichen gefragt:

  • Routing: Wie können Fahrgästen Alternativen angeboten werden, wenn es größere Störungen im DB-Netz gibt? Wie können Services wie Call a Bike oder Taxis in das Routing für die erste und letzte Meile integriert werden? Welche Möglichkeiten gibt es, um Fahrgemeinschaften mit Mitreisenden zu vereinfachen?
  • Anschlussmobilität: Wodurch kann die Anschlussmobilität vereinfacht werden, beispielsweise durch Services, die schon aus dem Zug heraus buchbar sind? Sind Reservierungssysteme für Fahrradstellplätze umsetzbar? Wie lässt sich ein On-Demand-Verkehr zur S-Bahn auf den Weg bringen?
  • Augmented Reality: Wie können mobile Endgeräte wie Smartphones Reisende im Störfall mit Hilfe von AR-Lösungen lenken – beispielsweise, wenn der Umstieg in einen anderen Zug erforderlich wird?

Analytics: Wie werden der Zugverkehr und die Kundenbedürfnisse greifbarer?

Störungen lassen sich nur dann verhindern, wenn genügend Daten vorliegen, um in Zukunft vorausschauend zu agieren. Doch das ist nicht der einzige Grund, der die tiefgehende Analyse sämtlicher Informationen notwendig macht: Auch die Kundenbedürfnisse müssen erfasst und ausgewertet werden. Nur so können schließlich neue Lösungen implementiert werden, die den Regionalverkehr für alle Beteiligten angenehmer gestalten. Die Deutsche Bahn hofft daher auf Gründer, die folgende Fragen beantworten können:

  • Data Based Services: Wie kann Big Data genutzt werden, um neue Produkte und Marketing-Services zu entwickeln? Wie lassen sich die Daten aus dem GPS-Tracking nutzbar machen, um Kundenprofile abzuleiten oder gezielt Informationen zur Anschlussmobilität bereitzustellen?
  • Video Monitoring: Welche Möglichkeiten gibt es, um aus dem Gesichtsausdruck, den Bewegungen oder der Stimme Emotionen zu erkennen? Und wie lassen sich diese Informationen im nächsten Schritt nutzen?
  • RPA und Crowd Intelligence: Wie kann Robotic Process Automation für die Datenerfassung und den Informationstransfer genutzt werden? Welche technologischen Entwicklungen ermöglichen eine bessere Identifikation von Zwischenfällen und Verspätungen? Können Verbindungssuchen von Reisenden dabei helfen, Verspätungen zu ermitteln? Wie kann Crowd Intelligence genutzt werden?

Die Kunden verstehen, im Störfall schnell reagieren und die Fahrgäste pünktlich von A nach B bringen: Startups, die mit ihren innovativen Lösungen dazu beitragen wollen, den Regionalverkehr 4.0 zu gestalten, sollten sich bis zum 4. August bei der DB mindbox bewerben. Hier gibt es alle weiteren Informationen zum Programm!


Customer Experience: Wie werden regionale Reisen zum Erlebnis?

Der Kunde ist König – das gilt auch im Regionalverkehr. Die Deutsche Bahn sucht daher nicht nur neue Wege, um den sechs Millionen Reisenden pro Tag eine reibungslose Fahrt zu ermöglichen – auch darüber hinaus sollen die Fahrgäste von immer innovativeren Services profitieren. Wegweisende Ideen von Startup-Pionieren werden daher auch in diesem Bereich gesucht:

  • Echtzeitinformationen: Welche Methoden gibt es, um Reisende während der kompletten Customer Journey mit aktuellen Informationen zu versorgen? Wie kann zu jeder Zeit die genaue Position des Zuges erkannt werden? Welche neuen Technologien ermöglichen es, das GPS-Problem in Tunneln zu lösen?
  • Vereinfachung von Kundenprozessen: Inwieweit kann der Reisende bei Kundenprozessen unterstützt werden – im Störungsfall zum Beispiel bei der Wahrnehmung der Fahrgastrechte oder der automatischen Erstellung von Verspätungsnachweisen? Welche Möglichkeiten sind denkbar, um mobilitätseingeschränkte Fahrgäste besser zu unterstützen?
  • Aufenthaltsqualität: Mit welchen digitalen Ansätzen lässt sich die Aufenthaltsqualität im Bahnhof oder im Zug verbessern? Wie kann sichergestellt werden, dass nicht nur im Fernverkehr, sondern auch in Regionalzügen immer Plätze für Reisende mit Reservierung verfügbar sind? Welche Ansätze für die Logistikoptimierung im Bahnhof sind auch für die Kunden wertvoll?

Innovationen für den Regionalverkehr – so geht’s!

Schon seit mehreren Jahren baut die Deutsche Bahn bei ihrer Digitalisierungsstrategie auf die Ideen zukunftsorientierter Startups. In der DB mindbox stellt der Mobilitätsriese den jungen Unternehmen für drei Monate echte Experten zur Seite, die dabei helfen sollen, gemeinsam mit der Deutschen Bahn einen Proof of Concept zu erbringen. Darüber hinaus erhalten die Startups auch Zugang zum exklusiven Geschäftsnetzwerk der DB, werden finanziell unterstützt und haben über das Programm in der DB mindbox hinaus die Möglichkeit, mit dem Konzern zu kooperieren.

Das ist eine Chance, die ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen wollt? Dann bewerbt euch noch heute für das DB mindbox-Programm des Regionalverkehrs der Zukunft!
 

Artikelbild: Deutsche Bahn AG / Jochen Schmidt