In Zukunft reisen wir intelligenter
Bei Privat- und Geschäftsreisen sind Smartphone, Tablet und Laptop als treue Begleiter unerlässlich geworden. Kaum jemand kann sich noch vorstellen, ohne den digitalen Reiseplan in den nächsten Zug zu steigen, oder während der Fahrt nicht durch Handy und Notebook unterhalten zu werden. Dank Künstlicher Intelligenz und Apps, die diese mit dem User verbinden, wird das Reisen bequemer, planbarer und komfortabler.
Doch mit Online-Reiseplänen ist das Limit der digitalen Möglichkeiten noch lang nicht erreicht. KI bringt Pendler und Urlauber schon bald zurück in die Zukunft – doch statt des Fluxkompensators begleiten sie dann digitale persönliche Assistenten und Augmented Reality.
Komfortabel reisen dank KI
Bereits seit Jahren ist das Zugticket aus dem Automaten für viele Reisende nur noch ein Relikt aus der Steinzeit. Die Alternative kommt direkt aus der App, ist immer verfügbar und nachhaltig. Große Mobilitätsunternehmen wollen es aber keinesfalls dabei belassen: Zugreisen sollen noch komfortabler, individueller und spontaner werden.
Hierfür durchforstet Künstliche Intelligenz den Big Data-Dschungel und erstellt den Fahrgästen individuell zugeschnittene Reiseempfehlungen. Häufig genutzte Services könnten so schon bald automatisiert werden und zum Beispiel Kalendereinträge in die Planung einbeziehen. Pendelt ein Geschäftsreisender also jeden Freitag zwischen Berlin und Köln, könnte die App automatisch sein Ticket buchen und dabei noch all seine Wünsche und Vorlieben berücksichtigen. Mit der Buchungsbenachrichtigung empfiehlt ihm der Algorithmus dann auch gleich auf ihn zugeschnittene Filme, Musik oder Bücher, mit denen er sich die Zeit vertreiben kann.
Künstliche Intelligenz als Reisepartnervermittlung
Geht es für Berufstätige zu Branchenmessen oder Events, auf denen sich auch Kontakte aus Business-Plattformen tummeln, kann KI auch das Knüpfen von sozialen Kontakten unterstützen. Reisende mit identischem Ziel könnten dann darüber benachrichtigt werden, dass sie im gleichen Zug sitzen und sich schon auf der Hinfahrt vernetzen. KI könnte so in Zukunft nicht nur dabei helfen, neue Geschäftskontakte zu knüpfen, sondern auch Reisende zum selben Event oder mit ähnlichen Interessen miteinander verbinden.
Informationsvermittlung durch Augmented Reality
Seit dem großen Pokémon Go-Hype hat sich in Sachen Augmented Reality (AR) so einiges getan. Möbel lassen sich vor dem Kauf in der Wohnung platzieren und in den Stories einiger sozialer Netzwerke tanzen kleine Bären oder Affen durch unsere Wohnzimmer. Auch als praktische Helfer beim Reisen wird AR und KI eine rosige Zukunft vorhergesagt. So könnte das Smartphone zum erweiterten Fenster der Realität werden und Reisenden bei der Zugeinfahrt zeigen, in welchem Wagon noch freie Sitzplätze warten und wo sich das Bordbistro befindet. Ein Blick aus dem Zugfenster liefert zudem im Vorbeifahren Informationen zu Städten, Bauwerken, Restaurants – vieles ist denkbar.
Der Vorteil der Augmented Reality liegt neben der Verbindung von realen und virtuellen Daten auch in der Echtzeitübertragung, für aktuelle Informationen mit einem unmittelbaren Mehrwert.
Big Data als Grundlage
Damit Künstliche Intelligenz das Reisen erleichtern kann, braucht es kluge Lösungen kluger Köpfe. Diese finden sich häufig in Startups junger Digital Natives, die im Wirrwarr der vielen Daten ein Muster erkennen und darauf basierend die richtigen Anwendungen entwickeln. Die Deutsche Bahn sucht und fördert genau solche Talente in der DB mindbox. Das dort ansässige Startup-Programm bietet die Möglichkeit, eng mit Entscheidungsträgern im Konzern zusammenzuarbeiten und von deren Know-how zu profitieren.
Das Startup-Programm der DB mindbox bringt junge Gründer und ihre Ideen in die richtigen Bahnen und sucht genau dafür nach immer neuen Talenten. In einem dreimonatigen Intensiv-Programm bekommen vielversprechende Gründer die Gelegenheit, ihre Ideen voranzutreiben, mit Experten zu evaluieren und im realen Umfeld zu testen. So wird die Schiene schon bald noch digitaler und das Reisen noch entspannter.