Schaffe, schaffe, Infrastruktur baue

Von Berlin nach München in nur vier Stunden: Die ICE-Sprinter-Strecke zwischen den beiden deutschen Metropolen wird mittlerweile von vielen Zugreisenden schon als Standard angesehen. Doch hinter dieser 600 Kilometer langen Strecke stecken mehrere Milliarden Euro – und eine Projektlaufzeit von mehr als zehn Jahren.

Der konzeptionelle Aufwand hinter Bauvorhaben dieser Größenordnung ist enorm. Und nicht nur der Neubau ist eine Mammutaufgabe. Gleiches gilt für die Modernisierung der bestehenden Bahn-Infrastruktur in Deutschland – der größten in Europa mit allein 33.000 Kilometern Schienennetz und 5.700 Bahnhöfen. Neue digitale Technologien bieten auch rund ums Bauen bei der Bahn eine Riesen-Chance für Innovationen. Ziel ist es, schneller, effizienter, kunden- und umweltfreundlicher zu bauen, über die Schaffung neuer Kapazitäten die Schiene zu stärken und letztlich das klimafreundliche Bahnfahren für noch mehr Menschen noch attraktiver zu machen. Dafür setzt die Deutsche Bahn auf innovative Lösungsansätze von Startups.

Worauf diese genau abzielen sollten – und welche Technologien dabei im Zentrum stehen:


Ihr wollt dabei sein, wenn die Deutsche Bahn gemeinsam mit Startups die New Era of Construction Tech einleitet? Dann bewerbt euch jetzt für einen Platz in der DB mindbox! 25.000€ non-equity, Zugang zu Coworking, Netzwerk und Mentoren sowie die Arbeit an einem konkreten Use-Case zur Entwicklung eines PoC warten auf euch!


Was braucht effizientes Construction Tech?

Die Vorbereitung ist bei Bauvorhaben bereits eine erfolgsentscheidende Phase. Doch in genau dieser gilt es noch viele Hürden zu überwinden. So steckt beispielsweise das Datenmanagement für die Planung und Vorbereitung neuer Infrastrukturprojekte noch in den Kinderschuhen und ist reif für innovative Lösungsansätze. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Bauplanerstellung und deren Prüfung: Hier steht die Deutsche Bahn vor der Frage, wie diese besser zugänglich gemacht werden können – auch in puncto Informationsmanagement und Nachtragsbearbeitung.

Gesucht werden effiziente Workflows für die Planung von Infrastrukturprojekten. Und hier kommen die Startups ins Spiel: Wie können die Prozesse im Detail optimiert und vor allem die notwendige Qualität sichergestellt werden? Zudem hält die DB Ausschau nach Lösungen, die Bauvorhaben schon vor Beginn der Arbeiten erlebbar machen, sowohl akustisch als auch visuell.

So weit, so gut.

Aber auf welche Technologien hat es der Mobilitätskonzern dabei abgesehen?


Egal, ob Datenmanagement oder Prozessoptimierung: Wenn euer Startup die passende Lösung parat hat, um die Bauprojekte der Zukunft effizienter zu gestalten, dann meldet euch bei der DB mindbox. Jetzt bis zum 04. August hier bewerben!


5 Technologie-Felder, auf die die Deutsche Bahn baut

1. Big Data
Daten gehören zu Infrastrukturprojekten wie Schaufelbagger und Helmpflicht. Aber wie sie bestmöglich genutzt werden können, bleibt weiterhin offen. Daher wünscht sich die Deutsche Bahn in folgenden Bereichen Startup-Unterstützung und adressiert dabei mehrere Fragestellungen:

  • Datenintegration: Wie können Daten von verschiedenen Plattformen und Datenbanken zusammengeführt werden?
  • Data Crawling: Welche Möglichkeiten gibt es, um Informationen aus Datenträgern wie beispielsweise Bildern zu extrahieren?
  • Datenvisualisierung: Wie werden Daten mit Visualisierungen, Geo-Mapping und Geo-Referencing erlebbarer?
  • Document Search: Mit Hilfe welcher Technologien lässt sich das Durchsuchen von Dokumenten via Tags und Keywords vereinfachen?

2. Smart Contracts
Auch wenn die Bauvorhaben abseits von Laptop und Co. stattfinden, sollten sie digital verfügbar sein. Dabei können auch Smart Contract-Ideen hilfreich sein, findet die Deutsche Bahn – und sucht Antworten auf folgende Fragen:

  • Policies und Regelwerke: Richtlinien müssen auch digital einfach zugänglich sein. Wie können dabei beispielsweise Technologien aus dem Bereich Smart Contracting eingesetzt werden?
  • Prozessmanagement: Welche Möglichkeiten gibt es, um Prozesse mit entsprechenden Regelwerken effizienter zu gestalten?
  • Workflow-Gestaltung: Wie können Regeln technisch zum Leben erweckt werden – zum Beispiel mit automatisierten Alerts oder Notifications?

3. BPM und RPA
Business Process Management und Robotic Process Automization sind in vielen Bereichen schon lange State of the Art und bergen enormes Potenzial bei der Planung, dem Management und der Überwachung großer Bauprojekte. Startups können die Deutsche Bahn dabei mit innovativen Geistesblitzen in folgenden Punkten unterstützen:

  • Arbeitsabläufe: Wie kann die Kommunikation unter den Stakeholdern gestaltet werden, um das Projektmanagement zu optimieren
  • Microservices: Welche Software-Add-Ons oder flexiblen Module können die aktuellen Tools der Deutschen Bahn komplettieren?
  • Workflow-Gestaltung: Mit Hilfe welcher Technologien können Arbeitsabläufe automatisiert werden?
  • Construction Tech-Planung: Wie kann RPA als Support bei der Planung und Überwachung von Bauprojekten eingesetzt werden?

4. Digital Twin
Stakeholder zu überzeugen, ist und bleibt eine Herausforderung. Um nach einer Präsentation keinerlei Fragen mehr offen zu lassen, sind Startups gefragt, die wissen, wie große Projekte erlebbar gemacht werden können:

  • Geräuschsimulation: Wie kann die Geräuschkulisse von Bauprojekten schon im Vorfeld hörbar gemacht werden?
  • Augmented Reality: Wie können Projektbeteiligte mit AR verschiedene Construction Tech-Szenarien durchspielen?
  • Visualisierung: Welche Möglichkeiten gibt es, um die Baustelle für Stakeholder, Kunden und Anwohner vorab visuell erlebbar zu machen?

5. Artificial Intelligence
Auf welche Informationen kommt es wirklich an? Da selbst die erfahrensten Projektleiter bei der Vielzahl der Daten den Überblick verlieren, wird Künstliche Intelligenz für Infrastrukturprojekte in Zukunft immer wichtiger. Wie diese Technologie bestmöglich genutzt werden kann, will die Deutsche Bahn zusammen mit Startups in folgenden Bereichen herausfinden:

  • Qualitätskontrolle: Wie kann Künstliche Intelligenz durch den Zugriff auf digitale Pläne zur ständigen Kontrolle der Qualität beitragen?
  • Digital Exploration: Welche Software-Tools können dabei helfen, die Baustelle digital zu untersuchen – sowohl über- als auch unterirdisch?
  • Bilderkennung: Wie können Bilderkennungstechnologien genutzt werden, um den Baufortschritt zu überwachen?

Ihr habt die passende Antwort auf eine dieser Fragen? Dann bewerbt euch noch bis zum 04. August für den Construction Tech-Batch in der DB mindbox und sichert euch Zugang zum Geschäftsnetzwerk der DB, einen erfahrenen Mentor und finanzielle Unterstützung. Jetzt bewerben!
 

Artikelbild: Deutsche Bahn AG / Max Lautenschläger