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Das nächste Update für die Warenzustellung

Gerade erst bestellt und schon geliefert ist für viele Paketempfänger nicht mehr nur eine Traumvorstellung, sondern Realität. Von der Same Day Delivery über die Wunschzeit-Lieferung bis hin zur Echtzeit-Verfolgung des Lieferanten: Eine Veränderung nach der nächsten holt die Warenzustellungen ein.

Vor dem Hintergrund der Digitalisierung und dem Vorantreiben neuer Technologien bleibt es nicht bei diesem Entwicklungsstand. Auch in Zukunft wird sich in der Logistik einiges ändern. Welche Innovationen zu erwarten sind.


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Die Logistikbranche im Wandel

Die Antriebskraft für die Neuerungen in der Logistik entstammt dabei nicht dem puren Innovationsgedanken. Das hat uns 2020 einmal mehr verdeutlicht. Mit geschlossenen Geschäften infolge der Corona-Pandemie erlebte der Onlinehandel einen wahren Boom und gleichermaßen stieg die Nachfrage an Versanddienstleistungen. Hinzu kommt die Erwartung von Sendern und Empfängern, dass ihre Lieferungen immer schneller, zuverlässiger und bequemer versendet und zugestellt werden. Mit diesen gestiegenen Ansprüchen wächst auch die Notwendigkeit, komplexe Strukturen einfacher zu gestalten und Prozesse zu optimieren. Ob Schnelligkeit, Flexibilität oder sogar Nachhaltigkeit, die Lösung hierfür liefern neuartige Technologien:

1. Drohnen

Die übliche Paketzustellung auf vier Rädern könnte schon bald maßgebliche Unterstützung bekommen. Denn jetzt wird es auch in der Logistik Zeit für die Erschließung der Lüfte. Als unbemannte Luftfahrzeuge können Drohnen für den Transport von Waren eingesetzt werden und Pakete mit geringem Gewicht innerhalb kürzester Zeit vom Logistikstandort bis zum Kunden befördern.

Die fliegenden Lieferroboter bieten dabei einige Vorteile. Denn sie entlasten nicht nur die Lieferanten selbst, sondern auch die Straßen. Und mit der Umgehung des Verkehrsaufkommens landen die Waren außerdem schneller beim Kunden. Zusätzlich kommt es zur Einsparung von Kohlenstoffdioxid für eine umweltfreundlichere Auslieferung. Nicht zuletzt sind Drohnen flexibel einsetzbar und eine genaue Ortung ermöglicht Sendern, Logistikern und Empfängern, zuverlässig auf den Standort des Paketes und die Ankunftszeit zuzugreifen. In der Diskussion um die Letzte Meile sind die Luftfahrzeuge dementsprechend ganz vorne dabei. Unternehmen wie Amazon und die DHL experimentieren bereits seit geraumer Zeit mit Lieferdrohnen. Wann es allerdings zu einem umfangreichen oder sogar flächendeckenden Einsatz kommt, ist noch nicht absehbar.

2. Digitalisierung

Doch bevor sich die Pakete mittels Drohne auf dem Weg zum Kunden machen, müssen diese erst einmal das Lager verlassen. Hier ermöglichen digitale Technologien eine Reihe an Vereinfachungen der logistischen Strukturen:


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Pick by Light und Pick by Vision

Mitarbeiter in Versandzentren legen am Tag zumeist mehrere Kilometer allein fürs Picken, das Sammeln der Waren aus den Regalen, zurück. Zwar sollten Papierlisten inzwischen der Vergangenheit angehören, aber auch für die digitale Variante auf dem Tablet gibt es schon modernere Nachfolger. So lotst Pick by Light den Logistikmitarbeiter durch Lichtsignale zum entsprechenden Fach und zeigt über Display-Module die Anzahl der zu entnehmenden Waren an. Pick by Vision geht noch einen Schritt weiter und wird bereits bei großen Produktions- und Logistikunternehmen eingesetzt. Basierend auf Augmented Reality bekommen die Mitarbeiter über eine Datenbrille Informationen zu den einzusammelnden Waren. Der Vorteil beider Methoden? Höhere Bewegungsfreiheit und Geschwindigkeit sowie verringerte Fehleranfälligkeit.

Künstliche Intelligenz für autonome Logistik

Noch mehr Effizienz ermöglicht die Nutzung künstlicher Intelligenz zur Förderung der autonomen Logistik. Lagerroboter können im Versandzentrum und bei der Beladung von Lieferwagen neben menschlichen Arbeitskräften eingesetzt werden, ebenso wie selbstfahrende Gabelstapler für die Übernahme schwerer Arbeiten in Warenhäusern. Besonders wegweisend wäre auch der Einsatz selbstfahrender Lieferfahrzeuge, die unabhängig von Ruhephasen durchfahren und Ausfallzeiten verringern könnten. Doch hier fehlt es laut Experten aktuell noch am entsprechenden Entwicklungsstand und den gesetzlichen Rahmenbedingungen.

Digital Supply Chain

Die Digitalisierung der Lieferkette ermöglicht einen detaillierten Überblick zum gesamten Lieferprozess. So ist im Rahmen des Internet of Things mithilfe innovativer Technologien eine Vernetzung aller Objekte in Warenhäusern möglich, die Daten über ihren aktuellen Aufenthaltsort weitergeben und daraufhin Reaktionen auslösen. Dabei sammeln intelligente Systeme nicht nur exakte Informationen zum Auslieferungsstatus von Pakten, sondern ermöglichen auch Prognosen für mehr Transparenz und bessere Planbarkeit. Neben Kostenvorteilen bringt die digitale Vernetzung der Supply Chain zudem langfristige Kooperationsperspektiven mit sich. Denn zukunftsweisende Informationstechnologien ermöglichen Spediteuren sogar eine Anbindung an die Warenwirtschaftssysteme ihrer Kunden. Dadurch werden Übertragungsfehler reduziert und die Kommunikation effizienter gestaltet.

3. Smart Mobility

Auch in Hinblick auf die Mobilität ist der Anspruch an die Logistikbranche gewachsen. Nachhaltiger, umweltfreundlicher und gleichzeitig vereinbar mit dem erhöhten Verkehrsaufkommen soll sie sein. Denn Letzteres führte bisher zu Verzögerungen im ohnehin schon straffen Zeitplan der Lieferanten. Moderne Konzepte, die Staus umgehen können und ebenso der Reduzierung der Schadstoff- und Lärmemissionen dienen, sind bereits in Planung. So zielt Smart City Loop auf einen automatisierten Gütertransport in Großstädten und Ballungsräumen ab. Mithilfe von unterirdischen Leitungen sollen die Güter, völlig unabhängig vom Verkehrsaufkommen, vollautomatisch von Güterverteilzentren am Stadtrand bis zu Umschlagplätzen in der Innenstadt befördert werden.

Überfüllte Straßen führen auch zum Wandel bei der Bewältigung der Letzten Meile. Während Liefertransporter in ihrer Schnelligkeit eingeschränkt werden, sind Lastenräder im Stadtverkehr flexibler und tragen zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes bei. Eine Alternative zum Transport von größeren Gütern bieten elektrisch betriebene Last-Mile-Fahr­zeuge, die aus leichten Materialien gefertigt werden. Durch ihr geringes Eigengewicht können diese bei niedrigerem Kraftstoffverbrauch mehr transportieren.

Egal, ob beim Lagern, Versenden, Ausliefern oder Empfangen – die Logistikbranche wird von den Veränderungen profitieren. Und bei diesem Innovationspotenzial lassen auch die nächsten Entwicklungen nicht lange auf sich warten.

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Artikelbild: Pexels