Die ersten Nächte sind die schwierigsten!
Entscheiden sich Einzelpersonen oder Teams zum Unternehmensstart, ist alles aufregend und voller Ungewissheiten. Den ersten Wochen und Monaten der Planung entspringt eine noch unreife, aber vielversprechende Idee, die dann zu etwas Größerem heranreift, um am Ende mit etwas Glück und viel Fürsorge lebensfähig zu sein. Die reine Fähigkeit dieser Idee des Überlebens reicht schlussendlich jedoch lang nicht aus. Der Markteintritt des Unternehmens muss geplant, alle Risiken bedacht werden und die Businesseltern müssen Tag und Nacht ein Auge auf ihr neues Baby haben.
An ihnen hängt auch die erfolgreiche Transformation der Idee zum Unternehmen. Sie schöpfen all die noch schlummernden Potenziale aus und zeigen dem Startup neue, unbekannte Wege, die es beschreiten kann. Das Problem dabei: Auch die Gründer sind häufig noch grün hinter den Ohren und wissen nur selten, auf was es wirklich ankommt. Die ersten drei Monate zeigen das oftmals besonders eindrucksvoll. So nutzen Gründer diese intensive Zeit und ebnen bestmöglich den Weg für Wachstum und Erfolg.
Vom Lösen, Befreien und Entdecken
Gründer, die hoffen, dass nach dem Markteintritt die gröbste Arbeit erledigt ist, werden schon in den ersten Tagen oder gar Stunden nach dem Launch enttäuscht. Denn erst nachdem das Startup der Öffentlichkeit präsentiert wurde, spüren die Ideengeber wirklich, wie stark die Marktakzeptanz ist. Wie affin ist die Zielgruppe? Treten Bugs auf? Wie gut wird das Produkt vermarktet? Und welche ersten Umsätze werden eingefahren?
Darauf sollten Gründer in den ersten drei Monaten achten:
Monat 1
Sind die Gründer gut vorbereitet, evaluierten sie all das schon in ersten Marktforschungen und Analysen während der Planungsphase. Und trotzdem ist die Realität noch einmal ein ganz anderes Spielfeld. Die Gründer sollten sich besonders zu Beginn über die aktuellen Problemstellungen im Klaren sein, Lösungsansätze finden und dokumentieren, wo es hakt.
Außerdem müssen Gründer das Bewusstsein außerhalb des eigenen Kosmos stärken. Denn viele von ihnen denken zu oft, dass sie allein auf weiter Flur sind und nicht gleich weitere Partner oder Mitarbeiter ins Boot holen können. Das muss auch gar nicht sein. Meist reicht ein regelmäßiger Input von Außen schon aus. Events, Mentoren oder Expertentalks helfen häufig dabei, auch mal einen anderen Blickwinkel zu erhaschen und zu erkennen, dass die Lösung gar nicht so weit weg ist.
Monat 2
Keine Zeit für Auszeiten? Auch, wenn das der Fall ist, sind sie Pflicht! Sie können das Business ankurbeln und den Fokus schärfen. Hierfür sollten der oder die Gründer regelmäßig aus ihrem Alltagstrott heraustreten. Denn der versperrt schnell den Blick auf das Wesentliche –sei es auf die eigenen Ziele und Wünsche oder auf die Zukunftsvisionen für das Unternehmen. Denn zwischen Mails und Meetings gerät das große Ganze schnell aus den Augen. Dabei ist es besonders in der Anfangszeit wichtig, dass die eigentliche Vision nicht in den Hintergrund tritt. Auf einem Wochenendtrip oder in neutralen Räumen lässt sich der Stress schnell runterfahren. Im besten Fall notieren sich die Gründer schon vorher, woran sie arbeiten wollen, um die wichtigsten Fallstricke oder Projekte mit Ruhe anzugehen.
Monat 3
Nach der ersten heißen Phase, die sicher schon so einige Herausforderungen, Erfolge und Niederlagen mit sich brachte, folgt das konsequente Umsetzen des Gelernten. Denn all die Analysen und Erarbeitungen bringen nichts, wenn sie nicht auch im stressigen Arbeitsalltag umgesetzt werden. Der dritte Monat dient also auch dazu, Neuerungen und Änderungen des noch so jungen Business voranzutreiben. So vermeiden Gründer Stillstand und lernen wirklich etwas aus dieser wichtigen Zeit des jungen Unternehmens.
One Season – one Chance
Dass drei Monate wirklich alles verändern können, wissen auch die Experten von lexRocket. Das Startup-Team des Buchhaltungsexperten Lexware hat sich schon seit Jahren die Unterstützung von Gründern auf die Fahne geschrieben. Es hilft Startups nicht nur in allen Fragen rund um die Gründung & Co., sondern schickt Gründer auch mal nach L.A. für einen intensiven Austausch.
Aus diesem Antrieb heraus ist auch das Format Startup of the Season entstanden. Hier wird jeweils ein Startup über die magischen drei Monate hinweg begleitet. Workshops legen Probleme offen, die aktiv angegangen werden, Experten unterstützen mit ihrem Wissen und Umsetzungen werden überwacht. Hier das Intensivprogramm im Überblick:
- Monat 1: Ein erster Workshop lädt die Gründer nach Freiburg ein. In ein bis zwei Tagen werden konkrete Problem- oder Fragestellungen und erste Lösungsansätze erarbeitet. Zudem werden mögliche Coaches und Mentoren aus dem lexRocket-Pool festgelegt.
- Monat 2: Jetzt startet der Wochenend-Intensiv-Workshop im Schwarzwald. In drei bis vier Tagen werden gemeinsam intensiv Probleme bearbeitet, Konzepte und Maßnahmen erstellt. Außerdem wird der Zusammenhalt und Ausgleich gestärkt.
- Monat 3: Die Experten besuchen die Gründer im Office, fassen die Maßnahmen nach und besprechen weitere Umsetzungen.
Jetzt Startup of the Season werden!
Für die Gründer ist das Programm kostenfrei – sie müssen jedoch auf etwas Glück hoffen, da die Teilnahme nur nach kurzer, unkomplizierter Bewerbung und Auswahlphase möglich ist. Den Experten von lexRocket ist vor allem der intensive Ansatz des Projektes und der Austausch zwischen Gründern und Experten wichtig. Die Teilnehmer sollen gestärkt und gut vorbereitet in die weitere Unternehmenszeit starten und sich auf Kontakte berufen können.
Mitmachen können nicht nur Gründer, die vor Kurzem erst den Markteintritt bewältigt haben. Auch Startups, die noch vor der Gründung stehen oder Gründer, die bisher nur eine überzeugende Idee haben, können von dem Programm profitieren. Die Programme starten immer im Januar, April, Juli und Oktober – bewerben können sich Gründer aber dauerhaft.