Auch im Königreich der Bürostühle und Monitore muss Gesundheit großgeschrieben werden. Warum es dafür mehr braucht als einen Yogakurs.

Was die Geräuschkulisse über ein Unternehmen verrät

Knacken, knirschen, knarren – die typische Akustik eines Büros. Doch wer jetzt an Bürostühle denkt, der irrt. Die Rede ist nicht vom alltäglichen Zwangsgefährten vieler Millionen Deutscher, die tagtäglich ihrer Arbeit im Büro nachgehen, sondern von diesen Angestellten selbst. Der Klang von Knie, Nacken und Rücken erinnert bei Bewegung oftmals an das Zusammentackern von Papier, es wird geschnauft wie nach einem Marathon.

Die Ursache für diese Büro-Atonalität? Der Leistungsdruck, den sich viele Erwerbstätige auferlegen, das körperliche Hamsterrad, in das sie schneller geraten als ihnen lieb ist, sowie das unternehmerische Streben nach mehr Wettbewerbsfähigkeit, das ihnen „von oben“ eingeflößt wird.

Doch genau damit manövrieren sich Unternehmen immer wieder in einen Teufelskreis. Denn bei ausgebrannten und unmotivierten Mitarbeitern sinkt die Leistungsfähigkeit – und der erhoffte wirtschaftliche Erfolg rückt in weite Ferne. Mit einem durchdachten Betrieblichen Gesundheitsmanagement kann dem effektiv entgegengewirkt werden. Was braucht es dafür und wie profitieren Unternehmen im Einzelnen davon?


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Warum Gesundheitsmanagement ein elementarer Erfolgseckpfeiler ist

Das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) umfasst den Arbeits- und Gesundheitsschutz, das Betriebliche Eingliederungsmanagement und die Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF). Letztere wird dabei gern synonym mit dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement verwendet; praktisch unterscheiden sich die beiden jedoch. Während die BGF sich innerhalb der Handlungsfelder Bewegung, Ernährung, Stressbewältigung und Sucht bewegt und sowohl am Verhalten jedes einzelnen Beschäftigten als auch der Arbeitsumgebung ansetzt, fasst das BGM die Maßnahmen der drei genannten Bereiche zusammen – und soll den Beschäftigten sowie dem Unternehmen selbst zugutekommen.

Der Gedanke dahinter ist simpel: Von Beschäftigten, deren Gesundheit und Wohlbefinden gefördert wird, profitiert auch das Unternehmen. Eine gesunde und motivierte Belegschaft ist nachweislich leistungsfähiger. So können harte Orientierungszahlen – wie etwa die Arbeitsunfähigkeitsquote, Krankheitskosten und Produktivitätsausfallkosten – optimiert werden. Aus wirtschaftlicher Sicht hat diese Entwicklung positive Auswirkungen auf die Flexibilität, die Innovationsfähigkeit und vor allem die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.

In Zeiten des War for Talents sind insbesondere innerbetriebliche Gewinne wie eine höhere Arbeitszufriedenheit, ein entspanntes Arbeitsklima und eine maximierte Mitarbeiterloyalität entscheidend. Sie verbessern das Unternehmens-Image nachhaltig und steigern so die Beschäftigungsattraktivität für potenzielle neue Arbeitnehmer. Ein gelöstes Team und eine zwanglose Arbeitsatmosphäre sind schließlich die besten Aushängeschilder für ein Unternehmen auf der Suche nach neuen Talenten.


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Gesunde Unternehmensstrukturen beginnen auf der Führungsebene 

Damit ein BGM erfolgreich umgesetzt werden kann, sollte sich das Unternehmen an einem klaren Konzept orientieren, das die Bedürfnisse der Firma und Beschäftigten gleichermaßen berücksichtigt. Ein gesundheitsorientiertes Leitbild, das Gesundheit als strategisches Unternehmensziel verankert, unterstützt dabei, dass sich die Unternehmensleitung dazu verpflichtet – und es von ihr auch selbst gelebt wird.

Hier zeigt sich bereits: BGM ist Führungsaufgabe, hängt aber gleichzeitig von der aktiven Beteiligung aller Beschäftigten ab. Wichtig ist, dass das BGM nicht als eine Reihe von einzelnen, kurzfristigen Maßnahmen, wie der Bereitstellung von frischem Obst oder der Durchführung eines Gesundheitstages, zu verstehen ist, sondern langfristig und dauerhaft angelegt werden muss, um wirklich zu funktionieren.

So weit, so gut. Aber welche ersten Schritte sollte die Geschäftsleitung konkret angehen, damit Gesundheit nicht nur ein schöner Schein bleibt?

    • Health-Coach ernennen: Unternehmen sollten aus den eigenen Reihen einen freiwilligen Health-Coach bestimmen, der sich selbst für das Thema Gesundheit begeistert und kleinere Maßnahmen bewirbt, beispielsweise gesundheitliche Aktivitäten auf dem Sommerfest und die Organisation von regelmäßigen Teambuilding-Events.
    • Ein gesundes Miteinander schaffen: Für ein entspanntes und vor allem gesundes Arbeitsklima ist es wichtig, dass auf allen Ebenen eine offene Feedback-Kultur gelebt wird und ein respektvoller Umgang miteinander herrscht.
    • Rückzug ermöglichen: Wer ungestört arbeitet, arbeitet besser – und gesünder. Unternehmen sollten daher entsprechende Rückzugsmöglichkeiten schaffen, wie beispielsweise Think Tanks, separate Räumlichkeiten oder auch die Option auf Home Office.
    • Auf die richtige Einrichtung setzen: Wer von Beginn an auf eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung achtet, fördert so nicht nur seine Mitarbeiter und deren Gesundheit, sondern spart langfristig auch Kosten, da spätere Anpassungen oder gar die Anschaffung neuer Möbel vermieden werden können.
    • Flexibilität bieten: Nicht nur Rückzugsmöglichkeiten, auch flexible Arbeitszeitmodelle sind essentiell, um die Work-Life-Balance zu unterstützen.
    • Einbindung externer Akteure: Krankenkassen beraten Unternehmen individuell und unterstützen bei der Umsetzung von Gesundheitsmaßnahmen. Die Siemens-Betriebskrankenkasse SBK hat viele digitale Maßnahmen im Angebot und berät Unternehmen kostenfrei in puncto Gesundheitsförderung und Gesundheitsmanagement.

Gut zu wissen: Ausgaben von Unternehmern für Leistungen zur Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustands und der betrieblichen Gesundheitsförderung sind bis zu 500 Euro je Kalenderjahr und Person von der Lohnsteuer befreit.

 

Artikelbild: Eyeem