Die drei Gründer von Ottonova (von links): Frank Birzle, Sebastian Scherer und Roman Rittweger.
Die drei Gründer von Ottonova (von links): Frank Birzle, Sebastian Scherer und Roman Rittweger. Die drei Gründer von Ottonova (v.l.n.r.): Frank Birzle, Sebastian Scherer und Roman Rittweger.

„Wir kommunizieren keine Kundenzahlen mehr“, sagte Ottonova-Gründer Roman Rittweger im Mai zu Gründerszene. Nun tut er es doch: Bis Ende 2019 soll seine digitale, private Krankenversicherung „über 5.000“ Kunden haben, heißt es in einer aktuellen Mitteilung.

Dabei helfen soll ein achtstelliges Investment. Ottonova hat gerade eine Finanzierungsrunde über 60 Millionen Euro abgeschlossen. Im ersten Halbjahr 2020 soll nach Angaben des Startups weiteres Kapital folgen. Wie viel, ist nicht bekannt. Zu den Investoren aus der aktuellen Runde gehören die Altgesellschafter Debeka, Holtzbrinck Ventures, Vorwerk Ventures und Btov. Neu eingestiegen ist Sevenventures, der Investment-Arm von Prosiebensat.1. Bei dem Sender schaltet der Neo-Versicherer seit Oktober TV-Werbung.

Mit dem neuen Kapital steigt Ottonovas gesamte Fundinghöhe auf 100 Millionen Euro. Das Insurtech wurde im Juni 2017 gegründet und bietet unter anderem eine digitale Krankenvollversicherung und eine Zahnzusatzversicherung an. Anfangs fiel das Münchner Startup vor allem durch niedrige Kundenzahlen und Umsätze auf. Im Jahr 2018 – aktuellere Zahlen liegen nicht vor – setzte Ottonova knapp eine Million Euro um. 2017 waren es 31.000 Euro. 

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Zum Start hatte das Jungunternehmen noch angestrebt, 2020 profitabel zu sein. 12.000 Versicherte brauche man dafür, sagte Rittweger 2017. Von dieser Idee hat sich der Gründer aber inzwischen verabschiedet, wie er im Frühjahr im Gründerszene-Interview erklärte.

Bild: Ottonova