Unter anderem TV-Promi Sarah Engels wirbt für Hello Body von Invincible Brands.
Unter anderem TV-Promi Sarah Engels wirbt für Hello Body.

Der Düsseldorfer Konzern Henkel hat einen signifikanten Teil des Geschäfts von Invicible Brands übernommen, berichtet Reuters. Das Unternehmen hält nun 75 Prozent der Anteile an den drei größten Marken des Startups. Zum Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden, sagte ein Henkel-Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur.

Invincible Brands wurde 2015 von Gennadi Tschernow und Björn Keune gegründet und sitzt in Berlin. Das Startup betreibt mehrere Marken, unter denen es Beauty-Produkte für eine junge Zielgruppe verkauft. Drei dieser Marken gehören nun mehrheitlich Henkel: Hello Body (Hautpflegeprodukte), Banana Beauty (Make-up) und Mermaid+Me (Haarpflege-Artikel). Henkel zufolge haben die drei Marken in den vergangenen zwölf Monaten einen Umsatz von insgesamt 100 Millionen Euro erzielt.

Mehr als zwei Millionen Kunden

Das Berliner Jungunternehmen setzt für den Vertrieb vor allem auf Instagram. Es arbeitet mit Influencern zusammen, die die Lippenstifte oder Hautcremes ihren Abonnenten vorstellen und ihnen Rabattcodes für die Produkte geben. Banana Beauty hat auf dem Netzwerk 223.000 Follower, Hello Body 372.000 und Mermaid+Me 101.000.

Invincible Brands ist in der Startup-Szene ein eher unbekannter Name. Dabei beschäftigt die Firma bereits 250 Mitarbeiter und hat laut Website mehr als zwei Millionen Kundinnen und Kunden. Seit 2018 ist der Londoner Finanzinvestor Capital D an dem Startup beteiligt. Dem VC sowie den beiden Gründern gehören die restlichen 25 Prozent der drei Beauty-Labels.

Wie das Handelsblatt im Februar berichtete, war Invincible Brands schon länger auf der Suche nach einem Käufer für einige seiner Marken. „Wir sind profitabel und daher nicht auf frisches Geld angewiesen. Aber es wäre schön, einen Partner zu haben, der uns etwa bei einer Expansion nach Asien mit Wissen über den dortigen Markt unterstützen kann“, sagte die Hello-Body-Chefin Monique Hoell damals.

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Bild: Getty Images / Tristar Media / Kontributor. Mit Material von Reuters