Careship hat neues Geld eingesammelt. Insgesamt sechs Millionen Euro stecken Investoren in das Berliner Pflege-Startup. Angeführt wird die Runde vom europäischen VC Creandum, der unter anderem auch in Spotify und das schwedische Health-Startup Kry investiert hat. Neu eingestiegen ist in dieser Runde auch der Münchner VC Ananda Ventures. Ebenso haben sich die Alt-Investoren Spark Capital, Christophe Maire von Atlantic Labs und Axel Springer Plug and Play wieder beteiligt.
Die Geschwister Antonia und Nikolaus Albert gründeten das Startup 2015, als ihre Großmutter pflegebedürftig wurde und sich kein passender Betreuer fand. Careship informiert Senioren und ihre Angehörigen über Pflegeansprüche und bringt sie mit persönlichen Betreuern und Pflegern zusammen. Pro gebuchter Stunde bekommt das Unternehmen dann eine Provision von 20 Prozent. Neben Berlin ist der Dienst auch in Nordrhein Westfalen, Frankfurt und Hamburg verfügbar.
Das Thema Pflege hat Gründer-Potenzial. Der Markt ist groß: In einer alternden Gesellschaft braucht es von Jahr zu Jahr mehr Pflegekräfte. Allein in Deutschland wird sich die Anzahl an pflegebedürftigen Menschen bis 2050 verdoppeln, während die Zahl der Betreuer sinkt, heißt es bei Careship. Auch Rocket Internet ist mit Pflegetiger in den Markt eingestiegen. Careship-Gründerin Antonia Albert stammt übrigens auch aus dem Rocket-Umfeld und arbeitete dort im Business Development.
Mit dem frischen Kapital will Careship in weitere Regionen expandieren, heißt es in einer Mitteilung. Zuletzt hatte das Startup im Januar 2017 eine Finanzierung bekommen. In der von dem US-Investor Spark Capital angeführten Runde hatten Investoren insgesamt vier Millionen bereitgestellt.